Stefanie Eißing ist neue Pastoralreferentin in St. Brictius in Schöppingen

"Gott fängt mich auf." Diese Erfahrung hat Stefanie Eißing schon viele Male gemacht. Manchmal erst rückblickend, doch die 33-Jährige weiß sich in ihrem Leben getragen. Davon, und was der Glaube ihr bedeutet, möchte sie anderen erzählen. Deshalb studierte die Mutter zweier Kinder katholische Theologie.

Nach der Familienphase hat sie eine Ausbildung zur Pastoralreferentin gemacht – und abgeschlossen. Am 1. August übernimmt Stefanie Eißing eine halbe Stelle in der Pfarrei St. Brictius in Schöppingen.

Schon während der Schulzeit hatte die gebürtige Hohenholterin klare berufliche Vorstellungen: "Ich habe mich als Jugendliche in der KJG engagiert." Stefanie Eißing half beim Organisieren von Ferienfreizeiten, übernahm Gruppenstunden und war für die KJG (Katholische Junge Gemeinschaft) Ansprechpartnerin auf Diözesanebene. Das K war ihr dabei immer wichtig: "Weil es für die Glaubensweitergabe steht." Ein Herzensanliegen der 33-Jährigen bis heute.

Während des Theologie-Studiums heiratete sie, zog nach Ochtrup. Nur kurz nach der Abgabe ihrer Diplom-Arbeit kam Sohn Joshua zur Welt. Die Familie hatte für die Eißings nun Vorrang. Erst, als das zwei Jahre nach Joshua geborene Töchterchen Clara ein Jahr alt war, meldete sich die junge Mutter beim Institut für Diakonie und pastorale Dienste (IDP) im Bistum Münster, um mögliche berufliche Perspektiven abzuklopfen. Dort signalisierte man ihr, dass sie während der Ausbildungszeit als Pastoralassistentin "heimatnah" eingesetzt werde. Eine Zusage, die Stefanie Eißing die Entscheidung leichter machte. Ihr Mann reduzierte seine Arbeitszeit als Erzieher und kümmerte sich fortan verstärkt um die Kinder. Zeitliche Engpässe überbrückte die Schwiegermutter.

Vor allem mit Kindern und Jugendlichen hat sie als Pastoralassistentin in der Pfarrei Heilig Kreuz in Heek gearbeitet. "Es war eine tolle Zeit", schaut Stefanie Eißing zurück. Von ihrem Mentor Diakon Harald Schneider habe sie viel gelernt. Dafür ist sie ihm dankbar.

"Alles hat seine Zeit…" – dieser Vers aus dem Buch Kohelet hat für Stefanie Eißing nicht nur in diesen Tagen des Abschieds und Neubeginns eine besondere Bedeutung: "Da steckt viel mehr drin", sagt die Pastoralreferentin: "Es gibt gute Zeiten und schlechte Zeiten – Gott wird alles schon richten." Dieses Gefühl von Geborgenheit und Behütetsein hat die 33-Jährige in ihrem Leben stets gespürt. Auch in Krisen. Über ihr Gottvertrauen möchte sie mit anderen sprechen. Unaufdringlich, ohne missionarisch zu sein.

Welche Aufgaben künftig in Schöppingen auf sie warten, darüber hat sich die Neue im Seelsorgeteam von St. Brictius bereits mit Pfarrer Thomas Diedershagen ein wenig abgestimmt: "Ich werde die Erstkommunionvorbereitung übernehmen." So viel stehe fest. Alles weitere werde sich ergeben. Erster Arbeitstag für Stefanie Eißing ist am 1. August. Die offizielle Beauftragungsfeier im münsterschen St.-Paulus-Dom findet erst im September, also nach den Ferien, statt.

Bildunterschrift: Stefanie Eißing verstärkt ab dem 1. August als Pastoralreferentin das Seelsorgeteam von St. Brictius in Schöppingen.

Text: Bischöfliche Pressestelle / 06.07.16
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Foto: Bischöfliche Pressestelle/Gudrun Niewöhner