Auf dem traditionellen Gänsemarkt wurden Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren spielerisch an die Lebenswirklichkeit von Kindern aus anderen Ländern, in diesem Fall aus dem Beispielland Indonesien, herangeführt. Sie bekamen die Möglichkeit, echtes indonesisches Geld in die Hand zu nehmen und erfuhren anhand eines Modells, wie ein Vulkan funktioniert – schließlich gibt es rund 130 Vulkane in Indonesien. Eine Orang-Utan-Handpuppe symbolisierte die Tiere aus dem Regenwald, gibt es doch in dem Inselstaat einen der größten Regenwälder der Erde.
Isabel Mahler und Alena Schmitz, die pädagogischen Fachkräfte des Aachener Kindermissionswerks, statteten jeden kleinen König, der sich auf den Weg durch den Stationslauf machte, um Indonesien und die Arbeit des Kindermissionswerks besser kennenzulernen, mit einer Krone aus. „Die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher unseres Mobils sollen erfahren, wie Kindern in anderen Ländern mit eine Spende geholfen werden kann“, erklärte Alena Schmitz. Mit Fotos und kleinen Texten haben die Initiatoren des Sternsingermobils anschaulich aufbereitet, wie sich die Partner der Sternsinger dafür einsetzen, dass die Kinder in einem sicheren Umfeld aufwachsen und ihre Rechte gestärkt werden. Im Mittelpunkt der Aktion Dreikönigssingen 2023 steht der Kinderschutz.
Maria Gawlik vom Pfarreirat von St. Martinus und Ludgerus in Sendenhorst und Albersloh freute sich über den großen Zulauf der Aktion: „Mehr als 50 Kinder haben das Sternsingermobil besucht, am Ende waren keine Kronen mehr übrig.“ In knapp zwei Monaten werden auch in der Martinistadt wider Mädchen und Jungen als Heilige Drei Könige verkleidet den Segen in jedes Haus bringen und Spenden für Kinder in Not sammeln.
Mehr als 1400 Projekte für Not leidende Kinder weltweit werden jährlich vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ unterstützt, teilt die Organisation mit. Einnahmen in Höhe von insgesamt rund 78 Millionen Euro standen dem Hilfswerk der Sternsinger 2020 für seine Arbeit zur Verfügung. Gefördert wurden Projekte in rund 100 Ländern.
Ann-Christin Ladermann