Susanne Deusch ist neue Leiterin des Katholischen Kreisbildungswerks Coesfeld

, Kreisdekanat Coesfeld

Mitte Mai startet Susanne Deusch als neue Leiterin des Katholischen Kreisbildungswerks Coesfeld (KBW). Die 44-Jährige folgt auf Doris Krug, die in den Ruhestand verabschiedet wurde. 

Boris Sander und Susanne Deusch stehen nebeneinander und lächeln in die Kamera.

Boris Sander, pädagogischer Leiter des katholischen Kreisbildungswerks, begrüßt Susanne Deusch als neue Leiterin.

Deusch, die in Nienberge mit ihrer Familie wohnt, freut sich auf ihre neuen Aufgaben. Die gebürtige Delbrückerin hat nach ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau in Paderborn Religionspädagogik studiert und ihre Ausbildung zur Pastoralreferentin in der Recklinghäuser Pfarrei Liebfrauen absolviert. Anschließend war sie in der Kirchengemeinde St. Pantaleon in Münster-Roxel tätig. „2013 bin ich gefragt worden, ob ich mir vorstellen kann, beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend – kurz BDKJ – in der Diözese Münster als geistliche Leiterin mitzuarbeiten“, berichtet Deusch. Das konnte sie sich sehr gut vorstellen. Die verbandliche Jugendarbeit kannte sie aus ihrer Heimatstadt, in der sie in der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) aktiv war. „Die vergangenen knapp neun Jahre waren für mich sehr prägend. Der BDKJ bietet Raum, um zu wachsen. Das habe ich nicht nur bei mir erlebt, sondern auch bei anderen“, sagt sie. 

Deusch ist es ein Anliegen, sich gemeinsam mit den Menschen auf den Weg zu machen. „Das ist für mich viel mehr als nur ein Job. Die Themen und Menschen beschäftigen mich auch oft noch nach dem Feierabend. Aber das hat mir noch nie etwas ausgemacht“, berichtet die Pastoralreferentin, die in der Bildungsarbeit vor allem die Themen der Menschen in den Blick nehmen möchten. Vieles aus den Tätigkeiten beim BDKJ ließe sich auch auf die Bildungsarbeit für Erwachsene übertragen. „Ich bin überzeugt, dass wir als Kirche viel zu bieten haben. Es ist ein guter Platz, an dem sich die Menschen entwickeln können“, sagt sie und fügt hinzu: „Und trotz aller Kritik an der Kirche bin ich guter Hoffnung.“ Sie sei neugierig auf das, was auf sie zukommen werde und ließe sich auch gern überraschen. Am Anfang wolle sie mit den Menschen ins Gespräch kommen, wolle erfahren, was sie brauchen, was sie bewegt, an welchen Themen sie interessiert sind. „Ein Großteil der Tätigkeiten des KBW findet in den örtlichen Bildungswerken ehrenamtlich statt. Grundsätzlich möchte ich mit den Engagierten auf Augenhöhe arbeiten und mit ihnen zusammen etwas bewirken“, sagt Deusch, die auch im Forum „Priesterliche Existenz“ auf dem „Synodalen Weg“ unterwegs ist.

Wenn Deusch mal nicht arbeitet, dann ist sie in Bewegung. Sei es beim Tennis, beim Laufen oder mit ihrem Ehemann und der zwölfjährigen Tochter im Aktivurlaub beim Wandern oder Skifahren. „Eigentlich lese ich auch gern, aber meistens komme ich nicht dazu“, sagt sie und lacht. 

Michaela Kiepe