WDR 5 überträgt Gottesdienst aus Emsdetten

Einen Gottesdienst sollen auch Kranke, Alte und Pflegebedürftige mitfeiern können. Deshalb sind sie, aber auch alle anderen Interessierten, zum Hören von Radiogottesdiensten besonders eingeladen.

Aus dem Bistum Münster wird als nächstes am Sonntag (21. September 2014) die Heilige Messe aus der katholischen Pfarrkirche St. Pankratius in Emsdetten übertragen. Zu hören ist sie von 10 bis 11 Uhr auf WDR 5.

Zelebrant und Prediger ist Pfarrer Norbert Weßel. Unter Bezug auf das Tagesevangelium von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-16) wird er überlegen, wie der biblische Gerechtigkeitsbegriff in der heutigen Gesellschaft konkret umgesetzt werden kann. Schließlich macht das Evangelium deutlich, dass jeder Mensch unabhängig von seinen Leistungen und Verdiensten von Gott bedingungslos geliebt wird.

Musikalisch werden die katholischen Kirchenchöre von Emsdetten sowie die Mädchenkantorei der Singschule St. Pankratius unter der Leitung von Bernhard Beike die Heilige Messe gestalten. Begleiten wird sie ein Bläserensemble. An der Orgel spielt Andrea Brinkhaus-Wermers, die zugleich die musikalische Gesamtleitung des Gottesdienstes hat. Die kirchliche Leitung liegt bei Graciela Sonntag.

St. Pankratius ist seit der Gründung am 15. September 2012 mit 25.000 Gemeindegliedern die größte Kirchengemeinde im Bistum Münster. Das erfordert in der pastoralen Ausrichtung ein ausgewogenes Verhältnis von zentralen und dezentralen Schwerpunkten. Einerseits ist damit die Absicht verbunden, angesichts der veränderten Lebensrealitäten der Menschen Neuanfänge in der Seelsorge zu wagen, beispielsweise bei der Neugestaltung der Erstkommunionkatechese. Andererseits nimmt die Kirchengemeinde durch die Bildung von Ortsausschüssen Belange der einzelnen Seelsorgebereiche rund um die sieben Kirchen in den Blick.

Die Kirche St. Pankratius nimmt in der Stadt eine zentrale Position ein. Der heutige Kirchenbau wurde im August 1848 nach den Plänen des Architekten Hilger Hertel aus Münster fertig gestellt und durch den damaligen Bischof Johann Georg Müller eingeweiht. Mehrere Vorgängerbauten, die bis ins neunte Jahrhundert zurückreichen, lassen sowohl das Alter als auch die geschichtliche Bedeutung der Kirchengemeinde erkennen.

In der Kirche sind verschiedene Kunstwerke zu entdecken. Die Chorfenster geben Motive des "freudenreichen Rosenkranzes" wider. Mehrere Bildmotive des Hochaltars verweisen auf die auf die eucharistischen Gaben von Brot und Wein. Die Innenseiten der Altarflügel geben Szenen der Leidensgeschichte Jesu wider. Erwähnenswert ist außerdem der Josefsaltar: Im neugotischen Stil sind dort mehrere reichhaltig ausgestaltete Ereignisse aus dem Leben des hl. Josef eingearbeitet. Weitere Kunstwerke haben ihren Platz im übrigen Kirchenschiff und in der Taufkapelle. Zudem prägen Bronzereliefs, die der Rheiner Bildhauer Josef Krautwald geschaffen hat, den Innenraum.

Fotohinweis: www.webrock-foto.de

Text: Bischöfliche Pressestelle
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