Weihbischof Hegge firmt Erwachsene

, Bistum Münster

„Ihr seid, du bist ein geliebtes Kind Gottes.“ Diese Zusage hat Weihbischof Dr. Christoph Hegge am 12. Februar zehn jungen Erwachsenen aus dem Bistum Münster mit auf den Weg gegeben. In einem feierlichen Gottesdienst in der münsterischen Petrikirche spendete Hegge den Frauen und Männern anschließend das Sakrament der Firmung. Über mehrere Wochen hatten sie sich in ihren Pfarreien in Rheine und Altenberge oder bistumszentral begleitet von Stefanie Uphues (Referat Katechese) und Christoph Aperdannier (Referat Junge Erwachsene) aus dem Bischöflichen Generalvikariat auf diesen besonderen Tag vorbereitet.

Zehn junge Erwachsene aus dem Bistum Münster wurden von Weihbischof Dr. Christoph Hegge in der Petrikirche gefirmt. Mit im Bild Stefanie Uphues und Christoph Aperdannier.

© privat

Hegge erinnerte in seiner Predigt daran, dass Jesu Leben und Wirken die „Offenbarung der Liebe Gottes“ sei. Als „Teil der Familie Gottes“ nehme Gott jeden mit seiner ganzen eigenen Lebensgeschichte an. Damit verbunden sei der Auftrag Gottes: „Macht Gottes Liebe sichtbar.“

Der Weihbischof endete mit einem Wunsch an die Neugefirmten: „Sorgt für Unterbrechungen des Alltags und versucht, nicht unter die Rädchen des Alltags zu kommen.“ Er erinnerte an Papst Franziskus, der davon sprach, den „inneren Autopiloten“ zwischendurch mal auszustellen. Es gehe um bewusste Zeiten und bewusste Entscheidungen – in der von Gott geschenkten Freiheit. Jeder sei selbst dafür verantwortlich zu entscheiden, so Hegge: „Wer darf das Passwort meines Herzens kennen? Wer darf über mein Leben bestimmen?“ Er wünschte den Neugefirmten, dass sie sich durch Gott gestärkt wissen und mit ihm an der Seite die für sie richtigen Entscheidungen treffen.

Die Firmbewerberinnen und -bewerber hatten den Gottesdienst, zu dem auch die Familien und Freunde gekommen waren, mitgestaltet. Die Kollekte ging auf Wunsch der jungen Erwachsenen an die Bischof-Hermann-Stiftung in Münster, die sich auf vielfältige Weise um Wohnungslose kümmert. Am Ende schenkten Stefanie Uphues und Christoph Aperdannier den Firmlingen ein vom Weihbischof gesegnetes Handkreuz aus Holz „als ein sichtbares Zeichen dafür, dass Gott immer an ihrer Seite ist“, erklärte Stefanie Uphues – und fügte rückblickend an: „Die intensiven Gespräche, die sich bei der Vorbereitung auf das Sakrament ergeben haben, waren einmal mehr beeindruckend. Die Lebenswege der Firmbewerber sind völlig verschieden, doch der Glaube an Gott verbindet sie. Glauben braucht Gemeinschaft und Orte, um miteinander in den Austausch darüber zu kommen, wo und wie Gott im Leben spürbar wird.“ Und Christoph Aperdannier ergänzte: „Ich wünsche den Gefirmten, dass sie sich gestärkt fühlen und durch die Vorbereitung und das Sakrament selbst ihr Leben mehr in Verbindung mit Gott bringen können.“

Das bistumsweiter Angebot zur Firmvorbereitung „Gestärkt. Leben.“ für junge Erwachsene gibt es in der Regel einmal im Jahr. Die nächste Vorbereitung startet voraussichtlich im Herbst 2023. Nähere Infos gibt es demnächst auf www.netzwerk-fluegge.de und www.firmung-muenster.de.

Gudrun Niewöhner