„Auf dem Weg zur ökofairen Kirchengemeinde

 Team Zukunft einkaufen trifft den Umweltobmann der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen Dr. Jan-Niclas Gesenhues

„Was können wir konkret tun, um unserer Verantwortung gegenüber unserer Umwelt und unserer „Einen-Welt“ gerecht zu werden?“, diese Frage stand im Mittelpunkt für ehren- und hauptamtliche Engagierte der Kirchengemeinde St. Pankratius in Emsdetten, als sie 2020 die Entscheidung trafen sich der Initiative „Zukunft einkaufen-Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ anzuschließen.

Unterstützung fand die Kirchengemeinde bei Thomas Kamp-Deister, der die Initiative, die auf ein gemeinsames Projekt der Umweltbeauftragten der Evangelischen und Katholischen Kirchen in Deutschland und der Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen Deutschland (WGKD) zurück geht, 2018 im Bistum eingeführt hat und leitet. Thomas Kamp-Deister betreut mit seinem Referat Schöpfungsbewahrung die zur Zeit 138 Einrichtungen bei der Kampagne.

Der Emsdettener Bundestagsabgeordnete Jan-Niclas Gesenhues hat sich im Rahmen seiner Sommertour mit Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinde und des Bistums zum gemeinsamen Austausch über die Initiative und deren Umsetzung in St. Pankratius getroffen.

v.li. Jan-Niclas Gesenhues (MdB), Heidi Winter-Gerresheim (Multiplikatorin Projekt Zukunft einkaufen), Markus Hachmann (Pastoralreferent St. Pankratius Emsdetten),Marion Kersten (Verbundleiterin Kitas St. Pankratius), Thomas Kamp-Deister (Geschäftsführer „ Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster)

Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen, wie Schulen und Bildungshäuser erhalten vom Bistum neben einem praktischen Handlungsleitfaden mit Checklisten, vor allem auch Beratung und Begleitung bei der Umsetzung hin zu einer Beschaffung, die ökologische, nachhaltige und faire Standards erfüllt. Konkret bedeutet dies z.B. die Umstellung auf 100% recycelten Papier, Nutzung von Fair-Trade-Produkten und ökologischen Reinigungsmittel. Ebenso gilt es die den Verbrauch von Energie und Ressourcen zu reduzieren, z.B. durch sparsame Beleuchtungssysteme oder Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen.

„Keine leichte Aufgabe“, wie Kita-Verbundleiterin Marion Kersten berichtet, „denn St. Pankratius ist allein mit 11 Kindertagesstätten ein großer Verbund“. Trotzdem sei sie überzeugt, dass dies der Schritt in die richtige Richtung sei. Die hohe Bereitschaft unter den Mitarbeitenden und den Eltern am Projekt mitzuwirken und gemeinsam konkrete Entscheidungen zu treffen, die die Kriterien einer ökofairen Einrichtung erfüllen, macht es leichter.“

Markus Hachmann, Pastoralreferent in St. Pankratius, ergänzt: „Die Beteiligung am Projekt Zukunft einkaufen bedeutet vor allem eine Haltungsänderung. Der Weg zur ökofairen Gemeinde ist ein langer Prozess mit hohen ehrenamtlichen Engagement. Aber es lohnt sich.“

Damit es gelingt möglichst viele auf diesem Weg mitzunehmen, arbeitet das Bistum mit Multiplikatoren, die die Idee und den Handlungsbedarf in die unterschiedlichen kirchlichen Einrichtungen trägt.

Jan-Niclas Gesenhues resümiert zum Schluss: „Die Bewältigung unserer ökologischen und global-sozialen Krisen beginnt auch immer vor Ort. Die Initiative der Kirchen fördert den nachhaltigen Konsum und leistet ihren Beitrag für eine bessere Welt.“