AdventSMR lädt ein zum Hinhören und Entschleunigen
Angelehnt ist die Idee an den viralen Trend ASMR. Das steht für „Autonomous Sensory Meridian Response“ und bezeichnet ein entspannendes, häufig auch beruhigendes Gefühl, das sich von der Kopfhaut ausgehend auf dem ganzen Körper ausbreitet, die so genannten Tingles.
„Es ist ein Gefühl, das sich einstellt, wenn man ganz im Moment ist und Dinge in Ruhe tut. Gerade im Trubel des Advents wollen wir mit unseren Videos von bewusst durchgeführten adventlichen Tätigkeiten das erfahrbar machen, was der Advent eigentlich ist: Zeit der Unterbrechung und bewussten Erwartung “, erklärt Alexandra Lason, Theologin und beim Bistum Münster zuständig für die Verkündigung in Sozialen Netzwerken. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen Sarah Stöber, Leon Nennstiel und Jule Geppert sei die Idee, den ASMR-Trend aufzugreifen, spontan und im wahrsten Sinne des Wortes zwischen Tür und Angel entstanden. „Wir setzen ganz bewusst die leisen Töne in Szene. Denn es sind die leisen Töne im Alltag, die allzu gern überhört werden und uns doch näher zu uns selbst und zu Gott bringen können“, sagt die Theologin.
Schnell wurden die Überlegungen konkret: Adventskranz, Plätzchen, Geschenk und Krippe lauten die Stichworte für die vier jeweils ungefähr eineinhalb Minuten langen Videoclips. Mehr, da sind sich die Initiatorinnen und Initiatoren von AdventSMR einig, wird vorerst nicht verraten. Nur so viel vielleicht noch: Der Dreh, für den jede und jeder Utensilien vom Nudelholz bis zur Kerze beigesteuert hat, hat allen viel Spaß gemacht und war sogar selbst schon entspannend.