Aktion ‚Eine Million Sterne‘ für Kindersoldaten im Kongo
Tausende von Kerzen setzten in 17 Orten der Diözese Münster ein Zeichen weltweiter Solidarität. In diesem Jahr, in dem die Aktion ‚Eine Million Sterne‘ zum achten Mal bundesweit von Caritas international organisiert wurde, brannten sie insbesondere für die Resozialisierung von Kindersoldaten im Kongo.
Für sie und die Hilfe der Caritas vor Ort wurden Spenden gesammelt. Bundesweit wurden Kerzen in 87 Orten entzündet. Die Caritas wies damit auch auf ihre Jahreskampagne "Weit weg ist näher, als du denkst" hin, die die globalen Auswirkungen unseres Handelns aufzeigt.
In Münster leuchtete das Flammenkreuz der Caritas vor dem Prinzipalmarkt, in anderen Orten wurden große Sterne geformt oder die Umrisse von Afrika. In jedem Jahr wird dazu ein Partnerprojekt von Caritas international ausgewählt. Diesmal gehen die Spenden an die Caritas in Goma, die seit 2004 weit über 6.000 Kindersoldaten demobilisieren konnte, von denen fast alle von ihren Familien wieder aufgenommen worden sind. Allerdings ist das häufig ein längerer Prozess, um die Traumatisierungen aufzuarbeiten.
Ein Teil des Geldes wird zudem für die soziale Arbeit der örtlichen Caritas verwandt, in Münster sollen damit Flüchtlinge unterstützt werden. An vielen Orten wurden dazu Waffeln angeboten oder die Aktionen musikalisch begleitet.
Außer in Münster brannten Kerzen am Samstag in Ahaus, Coesfeld, Datteln, Dülmen, Emsdetten, Gronau, Havixbeck, Ibbenbüren, Münster, Neuenkirchen, Recklinghausen, Rees-Haldern, Senden, Velen und Warendorf. In Bocholt, Recklinghausen, Rheine und Telgte waren die Aktionen vorgezogen worden.
Viele der Kerzen stammten aus der Behindertenwerkstatt Büngern Technik der Caritas Bocholt, einem der zwei offiziellen Lieferanten. Dort werden sie in sorgfältiger Handarbeit hergestellt.
Mehr Informationen zur Aktion unter www.einemillionsterne.de.
Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de