Immobilienentwicklung
Pfarrliche Immobilienkonzepte sollen künftig unter Beachtung der erarbeiteten pastoralen Strategie für den Pastoralen Raum erstellt werden. In einem ersten Schritt erfolgt eine Bestandserhebung der Gebäude der Kirchengemeinden. Ziel der Immobilienentwicklung ist es, langfristig vielfältige, attraktive und finanzierbare Orte für das kirchliche Wirken und das christliche Engagement vorhalten zu können.
Was ist der Mehrwert der Bestandserhebung der Immobilien?
Die Gebäude der Kirchengemeinden werden hinsichtlich ihres baufachlichen Zustandes bewertet, um softwaregestützt die kurz-, mittel- und langfristigen Investitionserfordernisse zu ermitteln. Darüber hinaus werden sie in Bezug auf ihre energetische Qualität kategorisiert und bezüglich ihres Energieverbrauchs und Energiebedarfs bewertet. Die Ergebnisse bilden die sogenannte digitale „Gebäudeakte“. Diese steht den Pfarreien, Zentralrendanturen und dem Bischöflichen Generalvikariat zur gemeinsamen Arbeit zur Verfügung.
Was ist die Aufgabe der Leitungsteams im Pastoralen Raum in Bezug auf die Immobilienentwicklung?
Die künftigen Leitungsteams der Pastoralen Räume organisieren und begleiten den Prozess zur Erstellung der pfarrlichen Immobilienkonzepte unter Beachtung der erarbeiteten pastoralen Strategie für den Pastoralen Raum.
Was kann man jetzt schon tun, auch wenn man kein pilotierter Pastoraler Raum ist?
Schon jetzt können sich alle Pfarreien in den Pastoralen Räumen auf den Weg machen. Neben der Möglichkeit, die Bestandserhebung frühzeitig durchzuführen, können die Koordinierungsteams und die Verantwortlichen in den Pfarreien mit den weiteren Akteuren im Umfeld die strategische Ausrichtung und Gestaltung des Pastoralen Raums erarbeiten. Diese Überlegungen bilden nicht zuletzt die Grundlage für die Immobilienentwicklung.
Das begründete Aufgeben von Gebäuden auf der Pfarreiebene ist auch in der Übergangsphase bis zum Start eines pastoralbasierten Immobilienkonzeptes im Pastoralen Raum weiterhin möglich. Das Aufgeben von Kirchen ist vom künftigen Bischof zu genehmigen.
Was ist der Vorteil, wenn wir uns auf der Ebene des Pastoralen Raums Gedanken über die Immobiliennutzung machen?
Es braucht eine Abstimmung oberhalb der Pfarrebene im Austausch mit weiteren (kirchlichen) Akteuren im sozialen Nahraum und auf der Ebene des Pastoralen Raums, um langfristig vielfältige, attraktive und finanzierbare Orte für das kirchliche Wirken und das christliche Engagement vorhalten zu können.
Müssen wieder kleinteilige Pastoralpläne erstellt werden?
Es braucht sowohl baufachliche, ökologische und finanzielle Leitplanken für die Immobilienentwicklung. Die grundsätzliche Ausrichtung der Immobilien erfolgt aber an den grundsätzlichen Überlegungen zur Pastoral. Welche Kirche möchten wir sein und wie möchten wir den Menschen vor Ort bereichernd zur Seite stehen? Hierzu wird es immer wieder Überlegungen geben müssen, die aber nicht in Pastoralpläne gegossen werden müssen, sondern auch in anderen Formen, so wie es vor Ort passend und hilfreich ist, festgehalten werden können.