Dom-Architektur ist Thema der Reihe Kreuzgänge

Dass der St.-Paulus-Dom Münster von Freitag bis Sonntag (26. bis 28. September) sein 750-jähriges Jubiläum feiert, wissen Dom-Freunde längst.

Wie er aber in diesen 750 Jahren zu seinem heutigen markanten Aussehen kam, ist längst nicht jedem bekannt und daher Thema des neunten Vortrags der Reihe "Kreuzgänge" am Donnerstag (11. September 2014) um 19 Uhr im Kreuzgang des Doms.

Unter dem Titel "Der Dom zu Münster, die westfälische Spätromanik und die westfranzösische Baukunst" wird Holger Kempkens, Leiter des Diözesanmuseums Bamberg, den etwa einstündigen Vortrag halten. Es ist der vorletzte Termin der interdisziplinären Reihe "Kreugänge", die eigens zum Jubiläum stattfand.

Der Vortrag stellt die Architektur des heutigen, spätromanischen Domes in ihren einzelnen Entstehungsphasen vor. Der Referent setzt sie in Beziehung zur zeitgenössischen Architektur der Spätromanik, darüber hinaus aber auch zur westfranzösischen Baukunst des "Style Plantagenêt". Dadurch erschließt sich erst die besondere Genese des Baus und seiner Raum- und Detailgestaltung. Außerdem erhalten die Zuhörerinnen und Zuhörer eine Übersicht über die Bauten, auf die der Dom zu Münster seinerseits ausgestrahlt hat.

Holger Kempkens, geboren 1971 in Köln, wurde mit seiner an der Universität Bonn abgeschlossenen Dissertation am 19. Oktober 2013 in Münster mit dem Fürstin-Gallitzin-Preis ausgezeichnet. Er war in den letzten Jahren als Ausstellungskurator in Westfalen tätig: von 2007 bis 2010 bei der Stiftung Kloster Dalheim – LWL-Landesmuseum für Klosterkultur sowie von 2010 bis 2012 beim Bistum Münster im Rahmen des Ausstellungsprojektes "Goldene Pracht – Mittelalterliche Schatzkunst in Westfalen" in Münster. Seit August 2012 ist Kempkens Leiter des Diözesanmuseums Bamberg."

Die Teilnahme am "Kreuzgang" ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Da der Kreuzgang über das Uhrenportal barrierefrei zugänglich ist, können auch Menschen mit einer Gehbehinderung teilnehmen. Für Menschen, deren Gehör eingeschränkt ist, steht eine FM-Anlage zur Verfügung.

Der letzte Termin der Vortragsreihe ist am Donnerstag (18. September). Dann wird es um die jüngsten Ausgrabungen am Dom gehen.

Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de