Ein Geschenk aus der Hand Gottes
Viele bunte gestrickte Schühchen schmückten am 21. Februar die Kommunionbank des St.-Paulus-Doms in Münster. Sie waren ein Blickfang während der Segensfeier für Frauen und Familien, die ein Kind erwarten.
Weihbischof Wilfried Theising begrüßte dazu rund 35 Mütter im Dom, die sich und ihr ungeborenes Kind segnen lassen wollten. Mit dabei: Ehepartner, Geschwisterkinder und Großeltern.
Zum zehnten Mal hatten die Schönstatt-Bewegung und das Referat Ehe- und Familienseelsorge des Bischöflichen Generalvikariats zu der Feier unter dem Leitwort ‚Ich wünsche dir Leben‘ eingeladen. Mit einfühlsamen Liedern sorgte der Chor ‚Young Voices‘ aus Ahaus-Alstätte für den musikalischen Rahmen.
"Die Geschichte der Menschwerdung Gottes rührt uns immer wieder an", griff Weihbischof Theising das Evangelium von der Verkündigung der Geburt Jesu an Maria auf. Gott komme als ein Kind, als ein schwacher, hilfsbedürftiger Mensch auf die Erde. "Er kommt im Verborgenen zu uns, als ein Geheimnis."
Auch viele der versammelten Mütter dürften derzeit die Erfahrung machen, wie wunderbar dieses Geheimnis sei. "Sie wissen noch nicht viel von diesem Menschen, der in Ihre Familie kommt; es ist ein Mensch, der noch ein großes Geheimnis ist", sagte er. Mit der Geburt eines Kindes vollziehe sich somit immer wieder neu, was sich in Nazareth und Bethlehem zugetragen habe. Dadurch werde bewusst, wie kostbar jedes menschliche Wesen sei. "Ein Geschenk aus der Hand Gottes", betonte der Weihbischof.
Zu den Chorklängen des Liedes ‚Sei behütet auf deinen Wegen‘ nahm er sich Zeit, um die werdenden Mütter und Paare einzeln anzusprechen und sie und ihre ungeborenen Kinder zu segnen. Abschließend durften sich die Eltern eines der von Müttern und Großmüttern der Schönstattbewegung gestrickten Schühchen für ihr Kind aussuchen.
"Es ist schön, dass die Kirche an die Kinder und Eltern denkt", waren sich Joana und Stephan Zellerhoff aus Münster einig, die gemeinsam mit Tochter Maria Elisabeth zur Segensfeier gekommen waren. "Uns ist es wichtig, auch unser ungeborenes Kind unter den Segen Gottes zu stellen", betonte Mutter Joana. Denn in nur wenigen Tagen soll dieses bereits das Licht der Welt erblicken.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 22.02.16
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