Gedenkmesse für Papst Franziskus am Sonntag in Recklinghausen

, Kreisdekanat Recklinghausen

Der Tod von Papst Franziskus am Ostermontag hat Millionen Menschen weltweit erschüttert und berührt. „Nicht nur katholische Christinnen und Christen trauen um einen aufrechten Menschen, authentischen Glaubenszeugen und großen Menschenfreund. Mit seinem Blick, der sich in erster Linie stets auf die Armen, oft benachteiligten, zurückgedrängten und verwundeten Menschen richtete, hat er nachhaltig Spuren im Denken und Handeln der Kirche und wesentliche Impulse für die Gesellschaften auf der Erde hinterlassen“, würdigt Propst und Kreisdechant Karl Kemper das Wirken des verstorbenen Papstes. 

Porträt von Kreisdechant Karl Kemper

„Groß waren seine Gesten, bescheiden und demütig sein Charakter", würdigt Kreisdechant Karl Kemper den verstorbenen Papst.

In einem Kondolenzbuch haben Trauernde ab sofort die Möglichkeit, ihre Anteilnahme in der Propsteikirche St. Peter in Gedanken, Erinnerungen und Gebeten ausdrücken. Zudem lädt Kemper für das Kreisdekanat am Sonntag, 27. April, um 11.15 Uhr zu einer Gedenkmesse ein. „Von unserem Papst Franziskus nehmen wir in diesen Tagen, in Trauer über den Verlust und aus der Hoffnung unseres Glaubens, Abschied; von Einem der am Fest der Auferstehung aus dieser Welt aufgebrochen ist“, sagt Kemper.

Papst Franziskus sei erfüllt und durchdrungen von der Botschaft und der Liebe Christi gewesen und habe nach Kräften versucht ein Franziskus in der heutigen Zeit zu sein. „Groß waren seine Gesten, bescheiden und demütig sein Charakter. Dem päpstlichen Dienst hat er einen neuen Anstrich gegeben und ist glaubwürdig als der Diener Gottes, als Bruder unter seinen Geschwistern auf die Menschen zugegangen. In der Kirche hat er einen Prozess auf den Weg gebracht, der diese im Zuhören auf das Wort Gottes und aufeinander immer mehr und immer wieder zu einer Kirche Jesu Christi machen soll“, hebt er hervor. Ohne Scheu und frei von Berührungsängsten habe er zunächst nicht die Unterschiede betont, sondern zunächst das gemeinsame, dass unsere Menschlichkeit und Mitmenschlichkeit ausmache. Dabei habe er seinem Titel alle Ehre gemacht, als Pontifex maximus – der große Brückenbauer. „Über sich selbst sagte er in einem seiner frühen Interviews in tiefer Nachdenklich- und Ehrlichkeit: ‚Ich bin ein Sünder.‘“, erkennt Kemper an.

Michaela Kiepe