Große Beteiligung beim niederrheinischen Ordenstag in Kevelaer
Das war selbst für den Wallfahrtsort Kevelaer am Niederrhein ein bisschen ungewohnt: Fast 200 Ordensfrauen und Ordensmänner prägten einen Tag lang das Bild in der Stadt.
Nonnen, Mönche und andere Ordenschristen vom Niederrhein, aus dem Münsterland, aus dem Oldenburger Land und in kleinen Grüppchen auch aus anderen Regionen waren am Dienstag, 21. Oktober 2014, der Einladung des Pastors an St. Marien, Domkapitular Rolf Lohmann, gefolgt, um das große Jubiläum der Basilika mitzufeiern.
150 Jahre alt wurde das stolze Gotteshaus im meistbesuchten Wallfahrtsort Nordwesteuropas in diesem Jahr, die Pfarrgemeinde St. Marien und die Stadt feiern dieses Jubiläum mit einer prächtigen Festwoche. Dazu gehörte auch dieser extra angesetzte, niederrheinische Ordenstag. Eingeladen waren alle Mitglieder von Ordensgemeinschaften und Säkularinstituten, die einmal in Kevelaer Dienst getan haben und eine besondere Beziehung zum Gnadenort haben.
Schwester Theogarde, die lange Jahre im Kevelaerer Priesterhaus aktiv war und nun im Internat Gaesdonck in Goch zu Hause ist und Schwester Bernadette, die ehemalige Äbtissin des Klarissenklosters in Kevelaer, hatten diesen Tag vorbereitet und freuten sich, dass sich so viele Ordensleute auf den Weg gemacht hatten.
Lohmann, der auch Rektor der Wallfahrt ist, begrüßte alle sehr herzlich und Weihbischof em. Heinrich Janssen stellte in seiner Predigt im festlichen Gottedienst die Aufgabe der Ordenschristen deutlich nach vorn: das Dasein als Christen in der Welt zu bezeugen, Gott zu loben und zu preisen.
Beim gemeinsamen Mittagessen hatten die Ordensleute reichlich Gelegenheit, sich auszutauschen. Es wurde viel erzählt und sich gemeinsam erinnert, für die meisten war es ein ganz besonderes Wiedersehen. In der abschließenden Pilgerandacht betonte Lohmann die Bedeutung der "Trösterin der Betrübten", als die in Kevelaer die Gottesmutter verehrt wird: Sie stehe "uns gerade auch in diesen bewegten Zeiten als Konfliktlöserin immer zur Seite".
Mit dabei war auch Dr. Hannah Anita Schulz aus Münster, Referentin der Abteilung Orden, Säkularinstitute und Geistliche Gemeinschaften im Bischöflichen Generalvikariat. Auch sie war hocherfreut, "dass die Basilika zur Hälfte voller Ordenschristen war". Ihr Fazit lautete am Ende: "Es war eine sehr gelungene Veranstaltung".
Text: Bischöfliche Pressestelle
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