Inhaltlich ging es an den vier Tagen um den Weg zu sich selbst, zu Gott, zum Nächsten und um den Weg, ein österlicher Mensch zu werden. Pfarrer Schneider brachte seine viertel- bis halbstündigen Botschaften mit passenden Bibelstellen, oftmals überraschenden Auslegungen oder lebensnah illustrierenden Texten an die Teilnehmenden.
Jede sich daran anschließende Wanderung begann mit einer Zeit des Schweigens, bevor eine Phase mit Austauschmöglichkeit folgte. Die Wege boten viel Abwechslung: Wiesen, Wälder, Bachniederungen, Hügel, Dörfer, einen Stausee, einen Flughafen – und vieles mehr. „Der liebe Gott tut nichts als fügen“: Unterwegs stieß die Kursgruppe immer wieder auf Stationen, die zum aktuellen Denken oder Tun passten, sei es ein „Stein der Stille“, eine klitzekleine Kapelle, ein besonderes Wegekreuz. Geplant dagegen war ein Besuch bei der Ordensgemeinschaft der Trappistinnen in der Abtei Maria Frieden, wo eine Ordensfrau der Besinnungstagegruppe bemerkenswerte Einblicke und Einsichten in das Klosterleben und in ihren Glauben gab.
„Wandern und sich Besinnen ist für mich die optimale Ergänzung“, bilanziert Julia Becks, „man läuft für sich mit seinen Gedanken und ist doch nicht allein.“ – Sehr zufrieden ist auch Walther Barth: „Kurze Anreise, schönes Haus, abwechslungsreiches Programm, gute Impulse, schöne Wanderungen, gute Leitung: Ich konnte mich fallen lassen.“ - Für Birgit Hüsing war es „eine tolle Auszeit aus dem hektischen Alltag“. Sie freut sich über die „neuen Kontakte zu Kollegen aus völlig anderen Bereichen.“ Ähnlich äußert sich Brigitte Hahn: „Die Besinnungstage schaffen innere Beziehungen zwischen KollegInnen auf einer tieferen Ebene und verbinden jenseits von Arbeitsaufträgen.“ - „Es war eine Begegnung mit und eine Kennenlernen von Kolleginnen und Kollegen durch das, was uns über die Dienstgemeinschaft hinaus miteinander verbindet: Unseren Glauben“, beschreibt Brigitte Webers, „diese Tage ermöglichten Erfahrungen, die im Arbeitsalltag nur sehr selten Raum finden.“ - „Diese Auszeit hat viel innere Ruhe gebracht“, lobt Karin Crone, „ich konnte bei den Wanderungen vieles verarbeiten.“ Und Uli Gehling ist sich sicher, „dass auch nach diesen Besinnungstagen wieder etliche Inspirationen helfen werden, den Glauben im Alltag zu spüren und zu leben.“
Alle Teilnehmenden wünschten sich am Ende eine Wiederholung der Wanderbesinnungstage, am liebsten jährlich und gerne auch wieder in einer so kleinen Gruppe.