Radiogottesdienst aus der St.-Agatha-Kirche in Angelmodde
Als Teil der christlichen Gemeinde sind auch Kranke und Pflegebedürftige, die nicht in die Kirche kommen können, zur Heiligen Messe eingeladen. Mitfeiern können sie und andere Interessierte diese bei Radiogottesdiensten, etwa am Sonntag, 13. November.
Dann überträgt der Deutschlandfunk um 10.05 Uhr einen katholischen Gottesdienst der Pfarrei St. Nikolaus aus der St.-Agatha-Kirche in Münster-Angelmodde. Die Übertragung ist außerdem im Internet-Livestream unter www.deutschlandfunk.de zu hören.
Den Gottesdienst leitet Stadtdechant Jörg Hagemann. Es singt das Vocalensemble TonArt unter der Leitung von Thorsten Schwarte. Stefan Schirjajew spielt die Orgel.
So, wie es der Stimmung an dunklen Novembertagen entspricht, lenken auch die Texte der kirchlichen Liturgie in dieser Zeit den Blick auf Tod und Vergänglichkeit. Denn die zwei Lesungen und das Evangelium an diesem Sonntag thematisieren endzeitliche Stimmung und das drohende Gottesgericht.
In seiner Predigt stellt Hagemann fest, dass diese bedrückenden biblischen Bilder vor dem Hintergrund von Krieg, Terror und Zerstörung in der Gegenwart unerwartet aktuell sind. Der Alltag sei geradezu geflutet von endzeitlichen Bildern, die erschrecken und ängstigen. Und dennoch gelte damals wie heute: Diese Bilder sollen nicht zur Passivität verleiten, zum bloßen Warten auf das unvermeidliche Ende. Sie sollten vielmehr Christen als Ansporn dienen, aktiv zu werden und durch ihr Handeln deutlich zu machen, dass Gott ein Gott der Liebe, des Friedens und der Vergebung ist.
Die St.-Agatha-Kirche in Angelmodde ist eine Filialkirche der vor wenigen Jahren fusionierten Pfarrei St. Nikoaus in Münsters Südosten. Die Kirche ist nicht nur eine der ältesten Kirchen der Stadt, sondern zugleich in der Kunstgeschichte das Paradebeispiel für eine "Dorfkirche" im Münsterland: eine kleine romanische Kirche, erbaut zum Beginn des zwölften Jahrhunderts. Der gedrungene Turm überragt das Hauptschiff nur um wenige Meter. Mit seinen ungewöhnlich dicken Mauern lässt der Turm vermuten, dass er einst auch Wehrturm und Fluchtburg war. Nur über eine enge Treppe gelangt man in das Obergeschoss und zur Orgelbühne. Von dort erklingt die älteste Orgel Münsters, 1842 von Johann Kersting erbaut. Unter Orgelfreunden ist sie bekannt wegen ihrer alten, originalen Register.
Am kommenden Sonntag wird die alte Orgel natürlich zu hören sein. Nicht nur die Gemeindegesänge werden auf ihr begleitet.
Bildunterschrift: Aus der St.Agatha-Kirche in Angelmodde, einer der ältesten Kirchen Münsters, überträgt der Deutschlandfunk am Sonntag, 13. November, den katholischen Gottesdienst mit Stadtdechant Jörg Hagemann.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 08.11.16
Kontakt: Pressestelle@bistum-muenster.de
Foto: Graciela Sonntag / Bischöfliche Pressestelle