Ursula Pinnekamp ist seit 40 Jahren im kirchlichen Dienst

, Kreisdekanat Warendorf

Nah an den Menschen sein und der katholischen Kirche im Bistum Münster ein Gesicht geben: Das ist Ursula Pinnekamp ein Anliegen. Am 1. Dezember hat die Leiterin des Hauses der Familie in Warendorf, des Katholischen Bildungsforums und des Katholischen Kreisbildungswerkes ihr 40-jähriges Jubiläum im kirchlichen Dienst gefeiert. „An der Bildungsarbeit reizt mich bis heute, dass mein Team und ich unser Programm nach den Bedürfnissen der Menschen ausrichten und so zeigen können, dass die katholische Kirche in vielen Bereichen ein sehr guter Dienstleister ist“, sagt die 63-Jährige.

Ursula Pinnekamp feiert ihr 40-jähriges Jubiläum im kirchlichen Dienst.

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1980 startete Ursula Pinnekamp nach ihrem Studium der Sozialen Arbeit zunächst mit einem Anerkennungsjahr im Herz-Jesu-Krankenhaus in Münster-Hiltrup und wechselte anschließend ins St.-Joseph-Hospital nach Warendorf. Dort baute sie den Sozialdienst auf und beriet vor allem onkologische und geriatrische Patienten, bei denen sich die Lebenssituation durch eine Erkrankung verändert hatte. Im Fernstudium ließ sich die Warendorferin zur Gesundheitspädagogin ausbilden – und übernahm am 1. Oktober 1987 die Leitung des Hauses der Familie. Der Gesundheitsbereich war damals noch kaum ausgebaut, Ursula Pinnekamp wollte das ändern. Muskelentspannungen nach Jacobson, Heilfastenseminare und Trainings zum Stressabbau – die Palette an Angeboten wurde immer vielfältiger. „Ich wollte die Bildungsarbeit stärken, um Menschen dabei zu unterstützen, ein gesundes Leben zu führen und eigene Ressourcen zu entdecken.“

Seitdem Ursula Pinnekamp 2006 die Geschäftsführung des Bildungsforums übernommen hat, bleibt ihr keine Zeit mehr, selbst Kurse zu leiten. Die Leitung des Hauses der Familie und des Forums mit den Nebenstellen in Ahlen, Neubeckum und Oelde sowie des Kreisbildungswerkes, auch die Führung und Begleitung der 33 festangestellten und rund 500 freien Mitarbeitenden fordern ihre Kraft und Zeit. „Wir haben als katholische Einrichtungen die Chance, den Menschen – darunter natürlich auch suchende und kritische – zu zeigen, dass die Kirche durch Angebote, wie man sie bei uns findet, Orientierung und Unterstützung geben kann“, betont Ursula Pinnekamp. Ihr Wunsch für die Zukunft: „Dass die Kirche den Wert der Bildungsarbeit weiter fördert und sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert.“ Im Haus der Familie und im Katholischen Bildungsforum wird sie sich weiter dafür einsetzen.

Ann-Christin Ladermann