Was das neue Logo für das Bistum Münster zu bedeuten hat - Dr. Norbert Köster hat sich dazu Gedanken gemacht.
Dialog und Beziehungen
Zukünftig möchte die Kirche wieder eine größere Rolle im Leben der Menschen spielen. Sie will eine lebensbejahende, beziehungsstiftende Kirche sein, die den Menschen zuhört, anstatt sie zu belehren. Dieser kulturelle Wandel zeigt sich in verschiedenen Facetten: im seelsorgerischen Angebot, in der Gottesdienstausgestaltung, in Leitungsstrukturen - und auch in einem neuen optischen Auftritt.
Unsere Vision als Katholische Kirche im Bistum Münster ist es, eine lebendige, missionarische Kirche vor Ort zu sein. Der Weg dorthin verschiebt den Fokus von Dogmen zu Charismen, vom Sender zum Beziehungs-Stifter. Nicht nur Rom, sondern auch und vor allem Rheine, Vechta oder Kleve prägen unser Handeln.
Im täglichen Tun ist Beziehung die zentrale Leistung, die wir den Menschen anbieten. Sie ist der Kern unserer Marke. Indem wir Beziehung leben, schaffen wir Gemeinschaft: die Gemeinschaft Gottes mit den Menschen, aber auch die Gemeinschaft der Menschen untereinander.
Beziehung stiften und fördern: Aus diesem Kern heraus können wir unsere Vision Wirklichkeit werden lassen.
Was Bischof, Generalvikar und Marketingexperte Prof. Meffert über die neue Markenkampagne des Bistums sagen:
Das neue Logo verbindet das Kreuz als universales Markensymbol der Kirche mit einer imaginären, stilisierten Sprechblase. Im Zusammenhang ergibt sich ein Symbol einer lebendigen Kirche des Dialogs.
Wir freuen uns, für die Menschen da sein zu dürfen. Wir tun das gerne und mit einer frohen Grundhaltung: Wir verkünden immerhin DIE Frohe Botschaft! :-)
Die Kampagne
Beziehungen zu fördern, zwischen den Menschen, zwischen den Menschen und Gott – das ist unser Kernauftrag, das ist unser Markenkern.
Bischof Dr. Felix Genn
Kindertageseinrichtungen
Kitas sind Orte gelebten Glaubens. Sie bieten Kindern und Eltern religiöse Orientierung. Sie sind oder sollten es sein eingebunden in das Leben der Pfarrei.
Wir dürfen uns als katholische Kirche nicht verstecken. Wir müssen die Menschen spüren und erfahren lassen, wofür wir als katholische Kirche stehen, welche Angebote wir ihnen machen, aus welcher Haltung heraus wir das tun und warum der Glaube und die Frohe Botschaft eine Relevanz für ihr Leben haben können.
Generalvikar Dr. Norbert Köster
Schulen
„Bischöfliche Schulen stellen einen Lebensraum dar, der das Bemühen um Bildung unterstützt und dabei durch den Geist der christlichen Botschaft geprägt wird.“ (Schulentwicklungsplan des Bistums Münster)
In der Taufe nimmt Gott uns ohne Vorbedingung und unwiderruflich an. Dieses unbedingte "Ja" Gottes ist ein Zeichen für Wert und Würde jedes einzelnen Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Nationalität.
Viele Menschen wissen gar nicht, bei welchen Angeboten, die sie gerne nutzen, es sich um solche der katholischen Kirche handelt. Das möchten wir im Zuge der Markenentwicklung ändern.
Bischof Dr. Felix Genn
Familienbildungsstätten
„Der Gebildete hat Augen im Kopf, der Ungebildete tappt im Dunkeln.“ (Kohelet 2, 14). Wer eine ganzheitliche, wertorientierte Bildung sucht, ist bei den Bildungsangeboten des Bistums Münster richtig.
„Lebendige Büchereien sind ein wichtiger Baustein zur Schaffung von Beziehungen und zur Verwurzelung der Menschen in der Gemeinde.“ (Bischof Gebhard Fürst)
Wir freuen uns, für die Menschen da sein zu dürfen. Mit allen Getauften wollen wir eine offene und zugewandte Kirche sein, die die Gläubigen, aber auch die Suchenden in den Mittelpunkt ihres Denkens und Schaffens stellt.
Generalvikar Dr. Norbert Köster
Schwangerenberatung
„Schwanger“ - an kaum ein anderes Wort sind so viele Emotionen gebunden. Freude, Angst, Wünsche, Hoffnungen ... Oftmals auch alles gleichzeitig. Wir lassen Sie damit nicht alleine!
Längst ist das Alter nicht das Ende, sondern eine eigene Lebensphase. Gerade im Alter rücken oft existentielle Fragen in den Mittelpunkt. Wir begleiten Sie gerne.
Wir sollten als katholische Kirche noch mehr eine Kirche sein, die eine Kultur der Beziehung fördert, die im Geiste Jesu ist. „Wir“ meint dabei nicht eine wie auch immer zu definierende „Amtskirche“, sondern meint jede und jeden einzelnen Gläubigen.
Bischof Dr. Felix Genn
Seelsorge
Den Glauben an Jesus Christus zu verkünden, die Frohe Botschaft weiterzugeben, die Gemeinschaft mit Gott aufzeigen, das ist wesentlicher Kern unseres Auftrags für die Menschen.