250. Geburtstag des Stifters der Clemensschwestern

, Bistum Münster

Das körperliche und das seelische Heil der Kranken lag dem Stifter der „Kongregation der Barmherzigen Schwestern von der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria (Clemensschwestern)“ besonders am Herzen. Am 21. Januar vor 250 Jahren kam Clemens August Freiherr Droste zu Vischering im Erbdrostenhof in Münster zur Welt. Anlässlich dieses Ehrentages überträgt das Bistum Münster am Samstag, 21. Januar, ab 12.15 Uhr einen Gedenkgottesdienst aus dem St.-Paulus-Dom Münster.

Gemeinschaft prägt Krankenhauslandschaft Münsters entscheidend

Generaloberin Schwestern Gisela Maria Manders

Vor 250 Jahren wurde der Stifter der Clemensschwestern, Clemens August Freiherr Droste zu Vischering im Erbdrostenhof in Münster geboren. Generaloberin Schwestern Gisela Maria Manders weiß, das diese Stiftung die heutige Krankenhauslandschaft in Münster maßgeblich mitgeprägt hat.

„Clemens August Freiherr Droste zu Vischering entstammt einer religiösen Familie und ist besonders durch dieses Elternhaus geprägt worden. Sein Bruder Kaspar Maximilian war von 1826 bis 1846 Bischof von Münster, sein Bruder Franz Otto war ebenfalls Theologe und Publizist. Er selbst wurde 1810 Generalvikar und 1827 Weihbischof im Bistum Münster und schließlich 1835 Erzbischof von Köln. 1837 wurde er aufgrund eines Streits darüber, wie Kinder in katholisch-protestantischen Ehen zu erziehen seien, allerdings nach einer Verhaftung wieder abgesetzt“, erklärt Schwester Gisela Maria Manders.  

Als Domkapitular in Münster gründete Droste zu Vischering 1808 die spätere „Kongregation der Barmherzigen Schwestern von der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria“. „Unsere Gemeinschaft verschrieb sich damals der Krankenpflege. So übernahmen drei Schwestern 1820 die Aufgabe der Versorgung der Patienten im Clemenshospital, das um 1730 vom münsterschen Fürstbischofs Clemens August I. von Bayern gestiftet worden war. Die dort tätigen Schwestern wurden im Volksmund schon bald zu ‚Clemensschwestern‘“, sagt Schwester Gisela Maria und betont: „Die Gründung unserer Gemeinschaft hat die Krankenhauslandschaft in Münster maßgeblich geprägt – mit Auswirkungen bis heute.“ So sei zum Beispiel die Raphaelsklinik im Herzen Münsters unter Trägerschaft der Clemensschwestern in der Nähe des Mutterhauses entstanden. „Bereits kurz vor dem Ersten Weltkrieg eröffneten die Schwestern ihre erste Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule, in denen sie ihr umfassendes Wissen aus 100 Jahren Pflege weitergaben“, so Schwester Gisela Maria. 

Der Gedenkgottesdienst wird im Internet übertragen auf www.bistum-muenster.de, www.paulusdom.de sowie auf dem Facebook-Kanal (Bistum.Muenster) und dem YouTube-Kanal des Bistums Münster (BistumMuenster).