30 Jahren an der Spitze der FBS Geldern-Kevelaer

Nach fast 30 Jahren an der Spitze der Familienbildungsstätte (FBS) Geldern-Kevelaer wird Günter Herrmann Ende Mai den Stab an seine Nachfolgerin Ursula Kertelge übergeben.

"Mir hat die Arbeit mit den Menschen sehr viel Freude gemacht", blickt der 65-Jährige zurück. "Die Zusammenarbeit mit den Kollegen war toll. Ich sah keinen Grund, diese jederzeit spannende, wenn auch oft zeitaufwändige Tätigkeit aufzugeben." Er habe gerne die Leitung wahrgenommen, bekennt der Wahl-Niederrheiner. "Meine Familie und ich haben nach dem Umzug von Rheine nach Geldern eine neue und schöne Heimat gefunden."

Nach einem Studium der Betriebswirtschaft sowie einem Lehramtsstudium für die Primarstufe arbeitete der gebürtige Lengericher als Referent für die FBS Rheine sowie in der Volkshochschule Rheine und Steinfurt, ehe er die Leitung des Fachbereichs Familienpädagogik in der FBS Rheine und zum 1. September 1985 der Familienbildungsstätte Geldern-Kevelaer übernahm. Diese gibt jährlich etwa 10.000 Unterrichtsstunden in verschiedenen Orten. Als Einrichtung der Erwachsenenbildung und Familienbildung ist sie mit vier anderen im Kreisdekanat Kleve als Katholisches Bildungsforum im Kreisdekanat Kleve nach dem Weiterbildungsgesetz NRW anerkannt.

Zu seinen Aufgaben gehörte unter anderen das Qualitätsmanagement: Im November 2008 wurde das Katholische Bildungsforum erstmals zertifiziert und erhielt das Gütesiegel Weiterbildung. Auch die Re-Zertifizierung ab 2014 für drei weitere Jahre wird Herrmann noch verantwortlich betreuen.

Nachfolgerin Ursula Kertelge, zusätzlich für den Fachbereich Gesundheit-Ernährung-Prävention verantwortlich, führte bisher das Regionalbüro West in Xanten, der Fachstelle des Bistums für Jugendpastoral für die Region. Ein Schwerpunkt war die Qualifizierung, Unterstützung und Beratung von Haupt- und Ehrenamtlichen im Bereich der Jugendpastoral. "Ich freue mich auf viele Begegnungen und Gespräche zum Einstieg und setze darauf, mit den Menschen vor Ort die bestehende gute Arbeit fortzuführen", erklärt die 44-jährige Sozialarbeiterin. "Da ich auch in der Beratung viel mit dem Thema Veränderung zu tun hatte, dachte ich, dass das Alter noch eine gute Zeit für einen Wechsel wäre", erinnert sie sich. Für die, wie sie sagt, interessante Herausforderung könne sie aus ihrer alten Stelle wertvolle Erfahrungen aus der Bildungs- und Beratungsarbeit und Kontakte nutzen.

Trotz Ruhestand wird Günter Herrmann weiter aktiv bleiben. Der 65-Jährige gehört dem Pfarreirat von St. Maria Magdalena und dem Ortsausschuss Geldern an. Zudem möchte er sich als Lesepate in Grundschulen engagieren und in der FBS als Dozent in der Seniorenarbeit weiterhin Kurse geben.

Text: Bischöfliche Pressestelle
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