
Victoria und Carsten aus Wegberg waren erstmals dabei und zündeten Kerzen an.
© Bistum MünsterNoch nicht ganz so lange, nämlich 20 Jahre, nimmt Mofafahrer Heinrich Hagenbruch aus Kevelaer teil. Sein aufgemotztes Zweirad und seine originelle Kleidung zogen viele Blicke auf sich. Ebenso wie die meisten der zahlreichen Biker, die mit viel Show und knatternden Motoren die Wallfahrt wieder zu einem Erlebnis machten. Einem sehenswerten. Die starken Biker – Männer und Frauen von jung bis hin zum Oldie – hatten sehr viel mehr im Sinn, als nur Aufsehen zu erregen. Vielmehr war ihnen ein Wiedersehen mit Freunden wichtig und auch ein Wiedersehen mit denen, die ihre Maschinen und sie selbst segneten.
Neben Pfarrer Frye empfingen unter anderem Pastoralreferent Dr. Bastian Rütten und Bruder Wolfgang die motorisierten Wallfahrtsteilnehmer.
Der Segen an der Gnadenkapelle war vielen wichtig. „Ich glaube, dass die Trösterin der Betrübten auch Motorrad gefahren wäre, wenn es das damals schon gegeben hätte“, erklärte Biker Tom mit einem Augenzwinkern. So wie er zündeten viele Fahrer Kerzen für verstorbene Biker an oder auch für sich selbst, und baten um sichere Fahrten. So wie auch Victoria und Carsten aus Wegberg, die erstmals Motorrad-Wallfahrtluft erlebten. Den Segen für eine gute Rückreise nahmen sie auf jeden Fall mit.
Begleitet wurde der Abend auf dem Kapellenplatz und im Forum Pax Christi nicht nur von Motorrädern, Bikes und Trikes, sondern auch von einem bunten Rahmenprogramm, trockenem Wetter und begeisterten Besuchern und Zuschauern.
Die Motorradwallfahrt hat auch nach 40 Jahren nichts von ihrer Faszination verloren. Was nicht zuletzt auch dem engagierten Organisationsteams des Vereins Motorradwallfahrt Kevelaer zu verdanken ist.
Anke Gellert-Helpenstein