„Danke sagen – ein guter Vorsatz, der sich mit der Zeit leicht zur Gewohnheit entwickelt.“ Frank Haberstroh spricht aus Erfahrung: Mehrere Dankes-Briefe hat der Journalist und langjährige Chefredakteur des Lokalsenders „Radio WAF“ an besondere Wegbegleiter und Mentoren geschrieben – und ausnahmslos positive Reaktionen erhalten. Inspiration genug, ein ganzes Buch unter dem Wort „Danke“ herauszugeben. 50 Menschen aus unterschiedlichen Bereichen hat der Warendorfer nach ihren Erlebnissen rund um die Dankbarkeit gefragt, darunter auch Kreisdechant Peter Lenfers, Schulseelsorger Jens Hagemann und Julia Geppert, Redakteurin beim Bistum Münster. In diesen Tagen erscheint das knapp 200-Seiten-Buch aus dem Aschendorff-Verlag im Buchhandel.
„Es wird eine lohnende Lesereise durch die Welt der Dankbarkeit“, verspricht Haberstroh den Leserinnen und Lesern. Er ist überzeugt: „,Danke‘ ist ein starkes, kraftvolles Wort. Es hilft und öffnet sprichwörtlich Türen.“ Wissenschaftlich sei erforscht, dass Dankbarkeit helfe, den Alltag besser zu machen und bestimmt auch die Gesellschaft. „Studien belegen, dass Dankbarkeit ein Gefühl des Glücks und anhaltender Zufriedenheit entstehen lässt“, zitiert Haberstroh den Psychologieprofessor der Universität Zürich, Willibald Ruch. Dieser rät dazu: „Verändern Sie Ihr Leben positiv, indem Sie eine dankbare Haltung entwickeln.“
Eben diese Botschaft möchte Haberstroh in und mit seinem Buch vermitteln, für das er sich Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus seinem persönlichen Umfeld als Gastautoren gesucht hat: „Ich nenne sie meine ‚Danke-Diamanten‘.“ Sie kommen aus den Bereichen Kirche, Sport, Medien, Wissenschaft, Medizin, Kultur, Handwerk und Wirtschaft und reichen vom ehemaligen Regierungspräsidenten in Münster bis zum Trauzeugen.
Auch aus dem kirchlichen Bereich haben Vertreterinnen und Vertreter ihre Dankbarkeits-Erlebnisse aufgeschrieben. Jens Hagemann, Schulseelsorger an der Bischöflichen Realschule in Warendorf, berichtet von einem Erlebnis im Dezember 1994, das ihn seitdem mit einem veränderten Blick durchs Leben gehen lässt. Ein verstorbener Freund ist es, für den Pfarrer Peter Lenfers aus mehreren Gründen besonders dankbar in seinem Leben ist. Und Julia Geppert legt die aus vielen Dankesreden bekannten Worte „…und dann danke ich noch meinen Eltern“ mit Blick auf ihr Leben aus.
„Diese Texte berühren, machen Mut und sind vor allem ein Beweis für gelebte Dankbarkeit“, sagt Haberstroh. Sein Honorar aus den Buch-Verkäufen spendet er an Initiativen, die sich um Obdachlose kümmern.