Aktionstage am Gymnasium St. Mauritz fördern Gemeinschaft

, Stadtdekanat Münster

Zusammen trommeln, tanzen, spielen und einfach wieder Spaß miteinander haben: Was während der Corona-Pandemie oft zu kurz gekommen ist, hat die Schulgemeinschaft am Bischöflichen St. Mauritz Gymnasium in Münster am 7. und 8. Oktober in den Mittelpunkt gerückt. An zwei Aktionstagen unter dem Motto „Zusammen am Mauritz – Wir tun uns gut!“ konnten die Schülerinnen und Schüler zwischen unterschiedlichen Workshops wählen und an Gemeinschaftsaktionen teilnehmen. 

„Unmittelbar vor den Herbstferien sollen bewusst einmal nicht die schulischen Leistungen im Vordergrund stehen“, erklärt Schulseelsorger Hendrik Drüing, der die Aktionstage zusammen mit Vertretern der erweiterten Schulleitung entwickelt hat. „Wir wollen uns bewusst Zeit nehmen, Spaß miteinander zu haben und neue Dinge gemeinsam auszuprobieren, um die Schul- und Klassengemeinschaften zu stärken“, sagt er. Ein Projekt, das unter anderen auch von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen gefördert wird.

Ob Hip-Hop, Selbstverteidigung oder Schmuckdesign, batiken, Sprayen mit den Lackaffen oder Beatboxen: Am Donnerstag war unter den 16 unterschiedlichen Angeboten für jeden etwas dabei. Während die Schüler, selbstverständlich getestet und unter Corona-Bedingungen, an jenem Tag ihren individuellen Interessen nachgehen konnten, stand der Freitag im Zeichen der Gemeinschaft. An der Seite mehrerer Profispieler der WWU Baskets konnten die Schüler Körbe werfen. Ein gemeinsamer Tanz, der „Mauritz-Flashmob“, wurde in Kleingruppen einstudiert und zusammen mit dem Trommelzauber-Team von Johnny Lamprecht und Fara Diouf lernten die Schüler afrikanische Rhythmen. „Hier machen alle mit, denn Trommeln verbindet und schafft ein Gefühl von Zusammengehörigkeit“, verdeutlicht Fara Diouf die Idee hinter dem Zauber.

Für die Siebtklässlerinnen Charlotte, Clara, Nora, Aurèlie, Juli und Clara war der Niedrigseilgarten einer der Höhepunkte. Nur als Gruppe konnten sie die Aufgaben an den Slacklines lösen – am Ende erfolgreich. „Das ging nur mit Teamwork“, berichtet die zwölfjährige Aurèlie begeistert. Für die Freundinnen, die sich gegenseitig anfeuerten und Tipps gaben, eine Selbstverständlichkeit – und gleichzeitig eine tolle Erfahrung. „Das macht richtig Spaß, vor allem, weil wir so etwas in der Schule so lange nicht machen konnten“, findet Juli. Henri Gründel und Kurt Oskamp können gar nicht an allen Angeboten teilnehmen, die ihnen gefallen. Die beiden Elfjährigen haben sich für eine Hip-Hop-Schnupperstunde und Cupcakes backen entschieden. Ihr Fazit: „Das waren zwei Tage wie eine ganz lange Mittagspause“, freut sich der Sechstklässler Kurt. 

Ann-Christin Ladermann