Am 1. Mai beginnt in vielen Orten des Bistums die Wallfahrtssaison

Wallfahrten als Möglichkeiten, Barmherzigkeit zu erleben und zu leben: Im von Papst Franziskus ausgerufenen "Jahr der Barmherzigkeit" laden dazu mit Beginn der Wallfahrtssaison am Sonntag, 1. Mai, die 28 Wallfahrtsorte im Bistum Münster ein, diesmal unter dem Leitwort "Selig die Barmherzigen".

Die 28 Orte verzeichnen insgesamt jährlich rund 1,5 Millionen Pilgern.

Wie Wallfahrten und Barmherzigkeit zusammenhängen, erläutert Pfarrer Hans-Werner Dierkes aus Münster, der im Bistum für die Wallfahrtseelsorge zuständig ist. "Zum Jahr der Barmherzigkeit hat Papst Franziskus dazu aufgerufen, sich als ,Pilger im Glauben‘ auf den Weg zu machen", sagt er. "Wallfahrten ermöglichen den Pilgern die Begegnung mit und die Erfahrung von Gottes Barmherzigkeit, sowohl unterwegs im Schweigen, Beten, Denken und Austausch als auch an die Wallfahrtsorten mit ihren jeweils charakteristischen Angeboten."

Im größten Wallfahrtsort des Bistums, dem niederrheinischen Kevelaer, rechnen die Verantwortlichen bis zum 1. November mit rund 800.000 Pilgern zur Basilika und dem Marienbild "Trösterin der Betrübten" in der Gnadenkapelle. Zum Saisonbeginn wird der Erzbischof von Wien (Österreich), Christoph Kardinal Schönborn, das Pilgerportal der Basilika öffnen. Dazu schlägt er symbolisch dreimal mit einem Hammer dagegen und sagt auf Deutsch, Lateinisch und Niederländisch "Öffnet die Tore eures Herzens Christus, dem Erlöser". Die Heilige Messe in der Basilika um 10 Uhr feiert der Kardinal mit Bischof Dr. Felix Genn aus Münster.

Zum Abschluss des ersten Wallfahrtstages 2016 beginnt um 19.30 Uhr ein festliches Sonderkonzert in der Basilika. Ein weiterer Höhepunkt wird am Samstag, 17. September, die Jugendwallfahrt sein.
Alle weiteren Infos gibt es im Internet unter www.wallfahrt-kevelaer.de/.

Von rund 100.000 Pilgern geht 2016 der Wallfahrtsort Telgte im Kreis Warendorf aus. Bis zu 9.000 Menschen besuchen die Pietà in der Wallfahrtskapelle allein bei der Osnabrücker Wallfahrt, deren 164. Auflage am Samstag und Sonntag, 9. und 10. Juli, stattfinden wird. Eröffnet wird die Saison in Telgte schon am Samstag, 30. April. Bischof Genn feiert dann um 20 Uhr eine Heilige Messe, an die sich die traditionsreiche Lichterprozession anschließt.

Keine Woche später folgt mit der Kutschenwallfahrt an Christi Himmelfahrt, 5. Mai, der nächste Höhepunkt. Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode wird um 11.30 Uhr die Heilige Messe auf der Planwiese zelebrieren. Außerdem ist auch in Telgte für Samstag und Sonntag, 3. und 4. September, eine Jugendwallfahrt geplant.
Alles Wissenswerte über die Telgter Wallfahrt finden Interessierte unter www.st-marien-telgte.de.

Der bedeutendste Wallfahrtsort im niedersächsischen Teil des Bistums ist Bethen bei Cloppenburg. Auch dort werden rund 100.000 Pilger erwartet, 20.000 in Gruppen, 80.000 Einzelpilger. Höhepunkte sind am Sonntag, 11. September, die Mariä-Geburtsprozession, am Samstag, 17. September die Großeltern-Enkel-Wallfahrt sowie am Mittwoch, 28. September, die Seniorenwallfahrt des Bistums Münster.
Infos finden sich unter www.stmarien-bethen.de.

Bis zu 80.000 Pilger erwartet das westmünsterländische Schöppingen-Eggerode mit dem Gnadenbild "Unserer Lieben Frau vom Himmelreich". Nach der Eröffnung mit Weihbischof Dr. Stefan Zekorn am Sonntag, 1. Mai, um 10 Uhr, Christoph Hegge folgen als weitere Höhepunkte unter anderem eine Seniorenwallfahrt des Bistums Münster am Donnerstag, 12. Mai, und eine bistumsweite Motorradwallfahrt am Samstag, 14. Mai. Wichtig ist außerdem die Marien-Festwoche im September.
Einen Überblick gibt es unter www.kerzen-frye.de/Termine.

Das "Halterner Kreuz" und das Gnadenbild der "heiligen Anna selbdritt" sind Anziehungspunkte in Haltern am See. 70.000 Pilger erwarten die Verantwortlichen pro Saison.

Das Marienbildnis in der Warendorfer Laurentiuskirche besuchen überwiegend Einzelpilger. Daher gibt es für diesen Wallfahrtsort keine Angaben zu Besucherzahlen. Besonders viele Menschen sind allerdings zur Festwoche zu Mariä Himmelfahrt im August vor Ort.

Neben den genannten gibt es im Bistum Münster viele weitere kleinere Wallfahrtsorte. Zu ihnen zählen Herzfeld bei Lippetal, Marienbaum bei Xanten, Stromberg bei Oelde, Südlohne bei Lohne, Kranenburg, Heek und Goch.

Wer sich allgemein über Wallfahrten und Wallfahrtsorte im Bistum Münster schlau machen will, findet die Infos unter www.bistum-muenster.de/wallfahrten.

Bildunterschrift: Rund 1,5 Millionen Menschen werden sich auch in dieser Saison wieder auf den Weg zu den Wallfahrtsorten im Bistum Münster machen.

Text: Bischöfliche Pressestelle / 27.04.16
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
Foto: Dialogverlag Münster.