Anmeldung für Besuch am Früchteteppich in Langenbochum erforderlich

, Kreisdekanat Recklinghausen

41 Jahre wurde der Früchteteppich ohne eine einzige Unterbrechung von der katholischen Gemeinde St. Maria Heimsuchung veranstaltet. Doch Corona sorgte im letzten Jahr für eine unerwünschte Pause. Besucher aus der Umgebung und sogar von weit entfernten Städten kamen jedes Jahr, um sich das Mosaik aus Gemüse, Früchten und Körnern zum Erntedankfest anzuschauen. Dass dies 2020 nicht möglich war, schmerzte nicht nur die Gemeinde, sondern auch viele langjährige Besucher. Damit es bei einer einjährigen Zwangspause bleibt, haben die Organisatoren des Früchteteppichs ein spezielles Hygienekonzept erarbeitet. Unter Berücksichtigung der 3G’s (Getestete, Genesene oder Geimpfte) und einer Masken- und Abstandspflicht von 1,5 Metern, soll nun die Besichtigung des Teppichs möglich sein. An diesem sind die erlaubten Wege ausgeschildert, außerdem herrscht „Einbahnstraßenverkehr“, sodass die Besucher auch hier kein Risiko eingehen.

Auf dem Foto sind Materialien für einen Früchteteppich zu sehen wie Äpfel und Kastanien.

Aus natürlichen Materialien erschaffen die Organisatorinnen des Früchteteppichs in Langenbochum jedes Jahr ein Kunstwerk.

© Bistum Münster

Es wird vorab um Anmeldung gebeten, um den Besucherandrang besser regulieren zu können. Ab sofort ist diese über die Internetseite der Pfarrei möglich. Anmeldungen sind dort nur für Einzelpersonen vorgesehen, größere Besuchergruppen sowie Schulklassen oder Kindergartengruppen sollten sich für eine Anmeldung direkt telefonisch im Pfarrbüro melden.
Um auch die Bewirtung der Besucher mit dem Hygienekonzept vereinbaren zu können, wurde die Gastronomie in den Außenbereich gelegt. So ist zwar das beliebte „Kaffeezelt“ nicht möglich, hungern und dursten muss aber keiner. Es werden Holzbuden gemietet, an denen man wie gewohnt Kuchen, Waffeln, Bratwürstchen oder Getränke erwerben kann und auch der eine Welt Laden, sowie die Handarbeitsfrauen bekommen einen eigenen Stand. 

Zwar findet der Früchteteppich nicht wie gewohnt statt, doch es geht auch anders. Dies ist das Thema des kommenden Teppichs, dass sich jedoch nicht auf Corona, sondern auf mehr Toleranz in der Kirche bezieht. So greift der Teppich diesmal zwei aktuelle kirchenpolitische Themen auf. Zum einen die im Frühjahr aufgekommene Debatte um die „Segnung für alle“. Zum anderen wird die Diskussionen um die Positionen von Frauen in der Kirche aufgenommen und stellt die erste Apostolin Junia in den Vordergrund, die lange zu Unrecht in der Bibel als Mann dargestellt wurde.

Auf der Internetseite www.stmartinus.de ist der Link zur Anmeldung zu finden oder kann durch scannen des QR-Codes direkt aufgerufen werden. Bei der Anmeldung ist zu beachten, dass nur Einzeltermine gebucht werden können. Wer den Teppich mit mehreren Personen besuchen möchten, muss zweimal die Anmeldung ausführen. Sollten Probleme bei der Online-Buchung auftreten, kann diese auch im Pfarrbüro St. Maria Heimsuchung, telefonisch unter 02366/998110 oder per E-Mail unter  erfolgen.

Text: Josephine Struckmeier/Hertener Allgemeine