Ausstellung über seligen Clemens August Kardinal Graf von Galen

Als ;Löwe von Münster‘ ist der frühere Bischof von Münster, Clemens August Kardinal Graf von Galen, wegen seines mutigen Auftretens im Dritten Reich berühmt geworden.

Zum zehnten Jahrestag seiner Seligsprechung am 9. Oktober ist jetzt derzeit in der DKM Darlehnskasse Münster eG eine Ausstellung über Leben und Wirken des Kardinals zu sehen. Zur Eröffnung am 14. Oktober kam unter anderem Bischof Dr. Felix Genn.

In seinem Grußwort hob er die Verdienste seines Amtsvorgängers vor dem geschichtlichen Hintergrund hervor. Zugleich erläuterte Genn die aktuelle Bedeutung des Wahlspruchs von Galens ,Nec laudibus, nec timore‘ (Weder Lob noch Furcht).

Christoph Rocksloh, Vorstandsmitglied der DKM, wies in seiner Begrüßung auf ein Wort hin, das im Boden des St.-Paulus-Doms in Münster, unmittelbar vor der Galenschen Kapelle, in der der Selige bestattet ist, eingelassen ist :„Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ Außerdem erinnerte er daran, dass bis heute mit dem Namen des Kardinals viele Einrichtungen und Institutionen, vor allem im Bistum Münster, verbunden seien. Allein in Münster gebe es etwa die Kardinal-von-Galen-Grundschule, das Kardinal-von-Galen-Gymnasium oder das Kardinal-von-Galen-Altenheim.

Der Vorsitzende der Kardinal von Galen Stiftung Burg Dinklage, Clemens August Krapp, ging auf die heutige Bedeutung des Wirkens von Galens ein: „Unsere Botschaft heißt Mut: Mut zu beherztem Eintreten für ethische Grundsätze in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, Mut zur praktischen Umsetzung der christlichen Soziallehre, Mut zum Anderssein, anders, als der von der Formel ,anything goes‘ geprägte Zeitgeist es vorgibt.“

Die Ausstellung wurde konzipiert von der Kardinal von Galen Stiftung Burg Dinklage. Sie ist bis zum 30. Oktober während der Schalteröffnungszeiten von 9 bis 13.30 Uhr und von 14.30 bis 16.30 Uhr in der DKM am Breul 26 in Münster zu sehen.

Text: Bischöfliche Pressestelle
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