Auszeichnungen beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

, Bistum Münster

Schülerinnen von Bischöflichen Schulen im Bistum Münster haben erfolgreich am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teilgenommen. Für ihre außerordentlichen Leistungen wurden die Teilnehmenden der Marienschule, der Friedensschule und des Gymnasiums St. Mauritz in Münster sowie des Gymnasiums Johanneum in Ostbevern und des Gymnasiums St. Michael in Ahlen jetzt im „Haus der Geschichte“ in Bonn geehrt.

Seit 1973 schreibt die Körber-Stiftung mit Sitz in Hamburg im zweijährigen Turnus den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten aus. Es ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland und will bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die eigene Geschichte wecken, Selbstständigkeit fördern und Verantwortungsbewusstsein stärken.

Thema für das Schuljahr 2020/2021 war „Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft“ – ein Thema, das auch die Geschichtskurse an den Bischöflichen Schulen interessierte. Trotz der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen für die Recherche setzten sich die Schüler mit der Bedeutung des eigenen Sportvereins für den Heimatort, der Geschichte von Sportstätten oder der Rolle von Sportlerinnen und Sportlern während des Nationalsozialismus auseinander. 

Unter den Landessiegern in Nordrhein-Westfalen sind drei Teams der Bischöflichen Marienschule in Münster. Mara Sandmann, Patrisia Dragos und Helena Chachoglou (Jahrgangsstufe 7), bearbeiteten das Thema „Jüdische Sportler und Sportlerinnen zur Zeit des NS am Beispiel des Motorradfahrers Leo Steinweg aus Münster“. Raphaela Gläseker (Jahrgangsstufe 9) beschäftigte sich in ihrem Einzelbeitrag mit „Medaillengewinnerinnen aus Münster bei Olympischen Spielen“. Ebenfalls im Rahmen eines Einzelbeitrags untersuchte Helene Altgelt (Abitur 2021) den „Frauenfußball als Indiz für Emanzipation in Deutschland und Münster“. 

Antonia Moormann (Jahrgangsstufe 7) vom Gymnasium St. Mauritz siegte mit ihrer Arbeit zum Thema „Galopprennen zwischen elitärer Sportveranstaltung und Breitensport dargestellt am Rennstall meiner Familie in den 1950er Jahren“. Auch Otto Kuhlmann (Jahrgangsstufe 12) von der Friedensschule in Münster gehört mit seiner Arbeit zum Thema „Der Reitsport als Verbindung zwischen der BAOR und den Deutschen“ zu den Siegern. Vom Gymnasium St. Michael in Ahlen stehen Bartu Efe Tarhan mit seiner Arbeit „Die Glückauf-Kampfbahn. Ein Platz, der verbindet“ und Francis Nicholas Thülig mit „Taubensport. Rennsport des kleinen Mannes“ auf der Siegerliste. 

Einen Förderpreis gewannen Carlotta Susanna Brüggemann und Marlene Hendler (beide Jahrgangsstufe 9) von der Marienschule Münster mit ihrer Arbeit „Erstens werden wir als Athleten nach Atlanta fahren. Paralympics, Atlanta 1996 und der Behindertensport in Münster“. Auch Liantsoa Volana Stéphan-Robert (Jahrgangsstufe 12) von der Friedensschule Münster zählt mit ihrer Arbeit „Farbe und Diversität im Ballett“ zu den Förderpreisträgern, ebenso wie die beiden Siebtklässlerinnen des Gymnasiums Johanneum in Ostbevern Sarah Bröker mit „Gemeinsam zum Schwimmbad... In meinem Heimatort durch erstaunliche Aktionen finanziert!“ und Merle Lück mit „Die Eroberung des Sport von Mädchen“. 

Ann-Christin Ladermann

Die Siegerinnen der Bischöflichen Marienschule mit ihren Urkunden des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten.

© Bischöfliche Marienschule Münster