Beteiligte ziehen ein gutes Fazit nach der Wallfahrt 2014

Alles gut verlaufen – das ist das Fazit aller Beteiligten der Messdienerwallfahrt nach Rom. Noch einmal versammeln sich die 700 Teilnehmer der Messdienerwallfahrt aus dem Offizialat Vechta vor der Bühne im Zeltlager.

Jugendpfarrer Heiner Zumdohme spendet den Reisesegen. Dann geht es los Richtung Vechta. "Es war eine sehr gute Messdienerwallfahrt, in der ich persönlich spürte, dass die Ministranten in Kontakt gekommen sind und neue Freundschaften geschlossen haben", sagt Heiner Zumdohme. "In so einer Gemeinschaft spürt man Gottes Gegenwart." Weihbischof Heinrich Timmerevers sagte bereits beim Gottesdienst am Donnerstagabend in Santa Maria Sopra Minerva in Rom, dass die Messdiener sicherlich müde seien nach den anstrengenden Tagen. "Aber ihr könnt stolz auf diese schöne Gemeinschaft sein", so Timmerevers.

Bei 700 Messdienern gab es in den Stimmungen zwar auch Höhen und Tiefen. "Aber alles in allem hatte ich den Eindruck, dass die Messdiener dankbar und zufrieden waren", sagt Heiner Zumdohme. Das bestätigt die 20jährige Lea Wansorra aus der Pfarrei St. Benedikt Jever. "Die Fahrt war einfach genial", sagt sie. Lea hat Kontakte intensiviert und neue Menschen kennengelernt. Sie hätte sich allerdings gewünscht, dass man in kleineren Gruppen den Abend gemeinsam ausklingen lässt.

Denn auf dem Zeltplatz nahe Rom waren zeitweise bis zu 2000 Jugendliche und Betreuer untergebracht. Das führte zum Teil auch dazu, dass es sich an den Duschen staute oder bei der Essensausgabe. Das merkte etwa auch Pfarrer Christoph Sibbel von St. Josef Oldenburg an. "Dafür hatte man aber auch die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Diözesen auf dem Platz", fügt er hinzu.

Pastoralassistentin Lena Köhler von St. Willehad Oldenburg hatte den Eindruck, dass Kontakte zu anderen Bistümern intensiviert wurden. "Auch das Blind Date hat gut funktioniert und kam bei unseren Jugendlichen gut an, nur die Zeit war zu knapp kalkuliert", sagt sie.

Anja Kollmer aus Lindern fand die Messdienerwallfahrt so toll, dass sie am liebsten länger mit allen Ministranten in Rom bleiben würde. "Wir haben hier richtig viel Spaß gehabt", sagt die 15-Jährige. Das bestätigt auch Pastoralreferentin Ruth Fehlker aus Lindern. "Unsere Gruppe ist sehr fröhlich, macht aus allem das Beste und genießt auch die abendliche Runden um die Steckdosen an den Waschbecken", sagt sie dort. Dort laden die Jugendlichen ihre Handys auf.

Auch von offizieller Seite wurden die Messdiener aus Deutschland gelobt: "Die Ministranten haben ein sehr gutes Bild abgegeben", sagte Jugendbischof Dr. Karl Heinz Wiesemann bei der Abschlusspressekonferenz zur Messdienerwallfahrt in den Räumen von Radio Vatican. "Die Römer waren sehr verwundert, dass fast 50 000 Menschen so friedlich waren und an den Straßenecken gesungen, gelacht und gebetet haben."

Nicht nur für die Jugendlichen war die Begegnung mit Papst Franziskus beeindruckend, sondern auch für den Heiligen Vater, bestätigte Wiesemann: "Der Papst hat gesagt: Das sind unglaublich viele - und er meinte, das sind viele, die etwas verbindet, und zwar der Dienst an der Kirche".

Text und Foto: Marie-Chantal Tajdel
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