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Bischöfliche Papst-Johannes-Schule blickt auf die Special Olympics zurück

, Bistum Münster, Stadtdekanat Münster, Nordrhein-Westfalen

Mit Stolz tragen die Schülerinnen und Schüler der Papst-Johannes-Schule in Münster auch zwei Tage nach Ende der Special Olympics ihre Medaillen um den Hals.

Acht Mal Gold, neun Mal Silber und neun Mal Bronze: Ein großer Erfolg für die 57 Mädchen und Jungen der bischöflichen Förderschule, die an den fünften Landesspielen von Special Olympics NRW teilgenommen haben und in den Disziplinen Tanzen, Fußball, Leichtathletik, Schwimmen und Reiten an den Start gegangen sind. „Es waren vier tolle, ereignisreiche Tage für die ganze Schulgemeinschaft“, zeigt sich Schulleiterin Simone Eiteneuer noch ganz erfüllt von den vielen besonderen Momenten.

Mit einigen Schülerinnen und Schülern hatte sie bereits an der Eröffnungsfeier am Mittwoch in der Halle Berg Fidel teilgenommen. An den beiden folgenden Wettkampftagen reiste die Papst-Johannes-Schule nahezu mit der gesamten Schulgemeinschaft zu den Turnierstätten am Horstmarer Landweg, um die jeweiligen Schülergruppen anzufeuern. „So konnten die nicht angemeldeten Schülerinnen und Schüler die Special Olympics als Zuschauer miterleben – für viele ein sicherlich unvergessliches Ereignis“, weiß Simone Eiteneuer.

Einmal pro Woche haben sich die Schülerinnen und Schüler, die in den Disziplinen Fußball und Tanzen angetreten sind, im Rahmen des schulischen AG-Angebots samt Zusatztraining auf die Special Olympics vorbereitet, begleitet von den Lehrkräften Julia Grüter, Peter Eckrodt und Jan Meyer-Brenken. „Die ReiterInnen, LeichtathletInnen und SchwimmerInnen trainieren regelmäßig in inklusiven außerschulischen Sportgruppen“, berichtet die Schulleiterin.

„Unsere Schülerinnen und Schüler sind unendlich stolz auf ihre Leistungen und ihre gewonnenen Medaillen – und ich bin es als Schulleiterin natürlich auch“, sagt Simone Eiteneuer und erinnert sich eine Szene: Eine Schülerin, Gabriella, habe nach der Siegerehrung, bei der ihr die Goldmedaille für die Tanzvorführung ihrer Gruppe überreicht wurde, sichtlich bewegt gesagt: „Einfach wunderbar, ich habe einfach keine anderen Worte dafür.“

Besonders beeindruckt hat die Schulleiterin die uneingeschränkte Wertschätzung füreinander: „Wir haben Wettkämpfe erlebt, bei denen jede und jeder angefeuert wurde, in denen jede Leistung und allein schon Mitmachen honoriert wurde“, beschreibt sie.

Über die Wettkampftage hinweg hätten die Schüler „echten Teamgeist“ entwickelt, hätten gemeinsam auf ein Ziel hingearbeitet und den Erfolg zusammen genossen: „Einige Schülerinnen und Schüler haben deutlich an Selbstbewusstsein dazu gewonnen – eine tolle Bilanz der Special Olympics“, zieht Simone Eiteneuer ein Fazit – nicht ohne der Heerde-Stiftung zu danken, die den Schülern der Papst-Johannes-Schule die Teilnahme an dem inklusiven Sportevent durch die Übernahme der Anmelde- und Startgebühren ermöglicht hat.

Ann-Christin Ladermann