Bischof weiht sieben verheiratete Männer zu Diakonen

Sieben verheiratete Männer aus dem Bistum Münster haben mit ihrer Bereitschaft, künftig eine vertiefte Verantwortung für die Gemeindeseelsorge zu übernehmen, einen neuen Lebensabschnitt begonnen.

Sie wurden am 23. November, dem sogenannten Christkönigsonntag, durch den Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, zu Diakonen geweiht.

Am feierlichen Gottesdienst im vollbesetzten St.-Paulus-Dom zu Münster, den musikalisch der Vokalkreis der Pfarrei St. Michael, Münster-Gievenbeck, und Domorganist Thomas Schmitz gestalteten, nahmen neben zahlreichen Familienmitgliedern und Freunden auch Abordnungen aus den Heimatgemeinden der Weihekandidaten teil. Dort werden die Neudiakone künftig eingesetzt werden, indem sie sich in der Krankenseelsorge engagieren, Taufen und Beerdigungen übernehmen und die Priester in Gottesdiensten unterstützen.

Zunächst stellte Prof. Dr. Margret Nemann als Leiterin des Instituts für Diakonat und Pastorale Dienste, das die geistliche Ausbildung der neuen Diakone übernommen hatte, die Weihebewerber vor. Danach gelobten diese vor dem Bischof und der Gemeinde ihre Bereitschaft zur Übernahme des ständigen Diakonats. Bischof Genn wandte sich in seiner anschließenden Predigt direkt an die sieben Männer. Er ging dabei auf das Gemälde der Künstlerin Martina Reimann ein, das diese als Leitmotiv für das Begleitheft des Gottesdienstes ausgewählt hatten und das ein Labyrinth zeigt.

Das Leben verlaufe keineswegs immer geradlinig, sondern sei auch durch verschlungene Wege geprägt, sagte der Bischof. Dieses Bewusstsein sei aber zugleich Ermutigung, eine Beziehung zu Jesus Christus einzugehen und sich für Menschen am Rande der Gesellschaft einzusetzen. Ausdrücklich dankte der Bischof den neuen Diakonen für ihr Glaubenszeugnis und dafür, dass sie sich hinführen ließen in ihren Berufen und Tätigkeiten im Alltag auf den, der Licht und Leben bedeute. "Gerade im Angesicht Ihres Lebenszeugnisses vermögen Sie ganz zu überzeugen und den vielen Menschen zu helfen, die in den Labyrinthen des Lebens nach ihrem roten Faden suchen", gab der Bischof von Münster den Diakonen mit auf den Weg.

Für besondere Akzente sorgten die Ehefrauen der Diakone. Kurz vor der Weihehandlung durch Handauflegung innerhalb des Gottesdienstes stellten sie sich buchstäblich hinter ihre Männer und bekräftigten so ihre Begleitung. Zum Abschluss der Feier stimmten sie gemeinsam das Marienlob an, auf das die Gemeinde eindrucksvoll antwortete.

Die neugeweihten Diakone des Bistums Münster sind Dr. Bernd-Joachim Forsting (Pfarrei St. Margareta, Wadersloh), Thomas Holland (Pfarrei St. Peter und Paul, Voerde), Thomas Mayr (Pfarrei Liebfrauen-Überwasser, Münster), Prof. Dr. Thomas Reker (Pfarrei Liebfrauen-Überwasser, Münster), Harald Schäfer (Pfarrei St. Ludger, Selm), Gottfried Scharpenberg (Pfarrei St. Lucia, Harsewinkel) und Joachim Speck (Pfarrei St. Petronilla, Münster).

Text: Bischöfliche Pressestelle
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