Bistum Münster startet Facebook-Seite / 750 Fans über Nacht
Das Bistum Münster beschreitet neue Wege in seiner Kommunikation. Am späten Nachmittag des 26. Juni 2013 ging die Diözese mit einer eigenen Facebook-Seite online. Bereits in den ersten zwölf Stunden gewann die Seite über Nacht mehr als 750 Fans.
Für den Leiter der Abteilung "Medien- und Öffentlichkeitsarbeit" im Bischöflichen Generalvikariat, Dr. Stephan Kronenburg, ein richtungsweisender Schritt: "Wenn wir heute und in Zukunft insbesondere junge und distanziertere Menschen erreichen wollen, dann müssen wir uns verstärkt in den Sozialen Netzwerken engagieren." Neben dem Facebook-Auftritt gibt es auch eigene Kanäle der Diözese bei Twitter und YouTube.
Nach Ansicht von Kronenburg stellen die Sozialen Netzwerke einen "Wendepunkt in der Entwicklung der menschlichen Kommunikation" dar. "Und da müssen wir auch als Kirche dabei sein. Denn es ist Teil unsers Kernauftrags, dort zu sein und dort zu kommunizieren, wo die Menschen sind", sagte er. Es gehe in den Sozialen Netzwerken darum, nahe bei den Menschen zu sein und den Dialog mit ihnen zu suchen, auf Fragen zu antworten und offen und offensiv auch mit Kritik umzugehen. "Spannend wird es sein, zu erleben, welche Rolle Facebook und andere Soziale Netzwerke auch in der Glaubenskommunikation und in der Seelsorge spielen können", sagte Kronenburg. Wichtig sei es auch, die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen in der Diözese zu befähigen, "die Sozialen Netzwerke selbst verantwortungsvoll für ihre Kommunikation zu nutzen, und sich hier miteinander auszutauschen und zu vernetzen."
Für die Kirche, so betonte Kronenburg weitet, bedeuteten die Sozialen Netzwerke, eine nachhaltige Veränderung ihres Kommunikationsverhaltens. "Kommunikation, die nur in eine Richtung läuft, funktioniert nicht mehr. Die technischen Möglichkeiten, auf denen die Sozialen Netzwerke beruhen, geben nun erstmals in der Geschichte jedem die Möglichkeit, eigene Wege der Kommunikation zu schaffen. Und das ist auch gut so!", sagte Kronenburg. Wichtig sei, dass die Kirche die Sozialen Netzwerke nicht als Gefahr ansehe, sondern sie im Gegenteil als Chance begreife: "Wir müssen es doch als Bereicherung ansehen, wenn sich etwa möglichst viele Gläubige über die Sozialen Netzwerke zu religiösen Fragen äußern und hierzu den Dialog untereinander und auch den mit den ‚offiziellen Kirchenvertretern’ suchen", sagte Stephan Kronenburg.
Die Facebook-Seite des Bistums Münster ist zu erreichen unter: www.facebook.com/bistum.muenster
Text: Bischöfliche Pressestelle
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