Die christlich-islamische Arbeitsgemeinschaft in Recklinghausen lädt zum interreligiösen Gottesdiens
1986 hatte Papst Johannes Paul II. alle Führer der Religionen aus der ganzen Welt zur Begegnung und zum Gebet nach Assisi eingeladen.
Dieses Treffen gab den Anstoß, auch in Recklinghausen Juden, Muslime und Christen erstmals zu einem gemeinsamen Gottesdienst in die evangelische Gustav-Adolf-Kirche einzuladen.
Seit 2000 findet inzwischen jährlich auf Initiative der christlich-islamischen Arbeitsgemeinschaft der interreligiöse Gottesdienst "Gebete der Religionen" statt. Juden, Christen und Muslime treffen sich, um im Respekt voreinander in einem besonderen Anliegen Gebete vor Gott zu tragen.
In diesem Jahr wird der Gottesdienst am Sonntag, 14. Februar, um 15 Uhr wie vor 30 Jahren in der Gustav-Adolf-Kirche gefeiert. Er steht unter dem Leitwort "Barmherzigkeit – empfangen und teilen".
Die Gebete der Religionen, bei denen jede Religionsgemeinschaft in ihrer Tradition und Sprache aus ihrer Heiligen Schrift liest und gemäß ihrer Tradition betet, wollen nicht die bestehenden Unterschiede verwischen, sondern im gegenseitigen Respekt zur Kenntnis nehmen. Als Zeichen der gegenseitigen Achtung werden alle Gebete durch ein gemeinsam gesungenes "Amen, Amen, Amen" von allen Besucherinnen und Besuchern des Gottesdienstes bekräftigt.
Die Gottesdienste finden wechselweise in christlichen Kirchen sowie Moscheen statt. Im vergangenen Jahr wurden die "Gebete der Religionen" in der Moschee der Islamischen Kulturunion an der Bochumer Straße gefeiert.
Bildunterschrift:
Die "Gebete der Religionen" finden am 14. Februar um 15 Uhr statt.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 09.02.16
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de