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Die Verteidigungsrede des Judas

, Stadtdekanat Münster

Sein Name steht für Verrat, er ist geldgierig und geizig: Judas, der Jünger Jesu, der Gottes Sohn mit einem Kuss verraten und so ans Kreuz geliefert hat. Seit mehr als 2000 Jahren ist er auf ebendiese Rolle festgelegt.

Am Samstag, 24. Februar, um 14 Uhr, wird in der Überwasserkirche ein anderer Jünger gezeigt: In dem Theaterstück „Die Verteidigungsrede des Judas“ geht der Autor Walter Jens davon aus, dass der biblische Verrat abgesprochen war, um den Prozess von Tod und Auferstehung in Gang zu setzen. Und so bringt das Stück einen menschlichen, zweifelnden Judas hervor, der an der Last seiner Rolle zerbricht und jeden Zuschauer mit der Frage nach Schuld und Unschuld konfrontiert. 

Die Rolle des Judas wird von Sebastian Aperdannier gespielt. Er wird an der Orgel begleitet von Andreas Wickel.

Ann-Christin Ladermann