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Drei neue Tandems starten ins Mentoring-Programm „Frauen steigen auf“

, Bistum Münster

Sabrina Friedrich von der Abteilung Bauwesen, Dr. Christina Eifler-Nolte von der Abteilung Kunst und Kultur sowie Sarah Wichmann von der Fachstelle Organisationsentwicklung und digitale Transformation sind in diesem Jahr Teilnehmerinnen des  Programms „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“. Wie schon in den vergangenen Jahren werden die Mentees von erfahrenen Mentorinnen begleitet: Christel Plenter vom Institut für Diakonat und pastorale Dienste, Professorin Dr. Reinhild Ahlers von der Abteilung Kirchenrecht und Maria Bubenitschek von der Hauptabteilung Seelsorge.

Ziel des 2015 gestarteten Programms ist es, den Anteil von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche zu erhöhen und die Teilnehmerinnen auf die Übernahme entsprechender Positionen vorzubereiten. In diesem Jahr nehmen insgesamt 22 Tandems aus neun Bistümern sowie einem Hilfswerk an dem Programm teil. Zu einem ersten Kennenlernen trafen sich zunächst die Mentees zwei Tage in Schloss Fürstenried. Unter anderem durch erlebnispädagogische Übungen näherten sie sich dem Thema „Führung“ an. Als Interviewgast stand Isolde Fugunt, seit Juni zusammen mit Schwester Stefanie Strobel Leiterin der katholischen Journalistenschule „ifp“ in München, Frage und Antwort. Sie riet den Mentees: „Ein Nein hat man schon. Sich trauen und die Hand heben. Nicht warten bis man gefragt wird.“ Im Verlauf des ersten Seminars wurden später zudem die ersten offiziellen Tandemgespräche zwischen Mentees und Mentorinnen geführt.

Die Teilnehmerinnen aus dem Bistum Münster äußerten sich nach dem ersten Seminar positiv: Es sei ein „inspirierender Austausch über Gemeinsamkeiten in Leitungsfragen bis hin zu regionalen Besonderheiten“ gewesen, sagte Christel Plenter. Sabrina Friedrich hat es gefallen, „so viele unterschiedliche und interessante Frauen kennenzulernen, die offen für Neues sind, in Austausch kommen möchten und in der Kirche mit ihren individuellen Fähigkeiten etwas verändern und bewegen wollen.“ Die „ausgewogene Programmgestaltung, die sich zwischen Input, eigener Wissenserarbeitung und auflockernden Kennenlernmomenten bewegte“, fand Christina Eifler Nolte anregend: „Auf diese Weise sind viele Aspekte zu Führungsmodellen, Organisationsstrukturen, aber auch zu den Hintergründen einzelner Mentees hängen geblieben.“ 

Sarah Wichmann lobte: „Besonders gut gefallen hat mir die offene, angenehme und vertraute Atmosphäre. Bereits zu Beginn war spürbar, dass alle Mentees ein gemeinsames Ziel verfolgen und sich gegenseitig unterstützen und vorantreiben.“ Reinhild Ahlers ergänzte, dass ihr „der Austausch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus andern Diözesen und kirchlichen Einrichtungen mit unterschiedlichen Professionen“ gefallen habe. Und Maria Bubenitschek freut sich auf den gemeinsamen Weg in diesem Jahr. „Besonders gut gefallen hat mir der Austausch mit den anderen Mentorinnen und Mentoren und damit verbunden der Austausch über verschiedene Formen der Frauenförderung in anderen Bistümern. Wichtig finde ich die Verständigung darüber, dass es (politischer) Entscheidungen bedarf und nicht nur Lippenbekenntnissen“, sagte sie.

Das Mentoring-Programm wird vom Hildegardis-Verein in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz und der Förderung durch das Bonifatiuswerk für die deutschen Bistümer durchgeführt. Bislang haben 171 Frauen das Mentoring erfolgreich abgeschlossen, sie stammen aus 20 (Erz-)Bistümern, sechs Hilfswerken und sieben Caritasverbänden.

Christian Breuer

Bild: Barbara Issel vom Referat Personalentwicklung (links) freut sich über die neuen Tandems. Mentorinnen und Mentees in diesem Jahr sind Maria Bubenitschek, Christina Eifler-Nolte, Sarah Wichmann, Sabrina Friedrich, Christel Plenter und Reinhild Ahlers.
Bildnachweis: Bistum Münster