Ewiges Gebet am Sonntag, 29. Mai, im St.-Paulus-Dom
Zwar dauert es nicht ewig im landläufigen Sinne, trotzdem hat das Ewige Gebet in der katholischen Kirche eine lange Tradition. Deshalb sind dazu alle Gläubigen am Sonntag, 29. Mai, in den St. Paulus-Dom Münster eingeladen.
Das Kapitelsamt, eine reguläre heilige Messe, findet wie immer um 11.45 Uhr statt. Anschließend wird das heiligste Sakrament ausgesetzt. Die Gegenwart Jesu in der Gestalt des eucharistischen Brotes erinnert an die Hingabe seines Lebens für die Menschen. Um 17 Uhr findet eine Vesper statt. Mit Sakramentsprozession und Segen wird sie das Ewige Gebet abrunden.
Warum es sich dabei trotz der mehrstündigen Dauer um ein "ewiges" Gebet handelt, erklärt Dompropst Kurt Schulte: "Ursprünglich ging das Ewige Gebet von Ort zu Ort und von Kloster zu Kloster, es währte also ,ewig‘ – ohne Unterbrechung." Heute hielten sich viele Pfarreien und Klöster noch an den Kalender, der damals die Zeiten für die Anbetung an sie zugeteilt habe. Der sei allerdings mittlerweile "löchrig" geworden, dennoch finde immer irgendwo Anbetung statt.
"Die Eucharistische Anbetung", erläutert Schulte weiter, "ist eine Antwort auf die Einladung Jesu ,Kommt und wachet mit mir…‘ aus der Nacht des Gründonnerstag. Dabei wollen wir im Gebet bei ihm sein, das eigene Leben und die Anliegen der Welt vor Gott hintragen."
In der Anbetung nähmen Katholiken Christi Angebot "Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt – ich werde euch Ruhe verschaffen" an. "Wir gönnen uns die Zeit bei Gott, um selbst Kraft und Zuversicht zu schöpfen, um Jesus Christus zu ehren und ihn für die Nöte der Welt zu bitten", sagt der Dompropst.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 25.05.16
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