Forum zur Eröffnung der Renovabis-Pfingstaktion am 3. Mai

, Bistum Münster

Unter dem Titel „Frieden und Versöhnung“ ist es ein Beitrag zur Eröffnung der bundesweiten Pfingstaktion des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis. Sie findet in diesem Jahr am Sonntag, 5. Mai, in Münster statt.
Das Leitwort der Pfingstaktion lautet „Damit Frieden wächst – Du machst den Unterschied“. Dazu passend soll auch das Forum auf die Verantwortung und die Möglichkeiten aller für echten Frieden hinweisen. Referentinnen und Referenten aus Politik, Wissenschaft, Kirchen und Zivilgesellschaft aus Deutschland und Osteuropa werden Dimensionen von „Frieden und Versöhnung“ diskutieren.

Einer von ihnen ist Ruprecht Polenz. Der CDU-Politiker aus Münster gehörte fast 20 Jahre dem Bundestag an und war dort unter anderem Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses. Heute engagiert er sich als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde. Er ist überzeugt: „Ehe wir von Versöhnung reden können, müssen wir über Gerechtigkeit sprechen, und über Recht und Unrecht. Das sind wir den Opfern von Gewalt schuldig.“ Polenz weist außerdem darauf hin: „Angehörige von Opfern leben als Geflüchtete unter uns.“

Zu diesen und anderen Überlegungen werden die Referentinnen und Referenten Impulse geben. Dabei geht es um die Frage, welche Rolle Religionen für die Entstehung und Lösung von Konflikten spielen, ebenso wie um Ideen für gelingenden Dialog und Versöhnung und die Bedeutung caritativer Arbeit in diesem Zusammenhang.

Mit dabei sind außer Polenz Dr. Regina Elsner vom Ökumenischen Institut der Universität Münster, die Pädagogin und Projektkoordinatorin bei Youth for Peace in Sarajevo Emina Frljak, Marion Hafenrichter vom Caritasverband für die Diözese Münster e.V., Renovabis-Geschäftsführer Dr. Markus Ingenlath, Dr. Jörg Lüer von Justitia et Pax, Dr. Johannes Oeldemann vom Johann-Adam-Möhler-Insititut für Ökumenik aus Paderborn, Lehrerin Dragana Poljak von der Europaschule in Zenica, Lisa Reiners und Susanne Rietkötter vom Büro Internationales der Stadt Münster, der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Oleh Turiy aus Lemberg und Olena Voicik von der Caritas in Kiew. Das Bistum Münster wird vertreten durch die gebürtige Ukrainerin Mariya Sharko aus der Fachstelle Weltkirche, Josefine Wahle als Referentin für interreligiösen Dialog und Weihbischof Dr. Stefan Zekorn.

Die Tagungsleitung hat Dr. Christian Müller vom Franz Hitze Haus.

Anke Lucht