Generalvikar Kleyboldt feiert am 9.8.13 seinen 70ten

Er zählt zu den dienstältesten unter den deutschen Generalvikaren: seit 1999 ist er im Amt und steht an der Spitze der Verwaltung des Bistums Münster; er ist der Stellvertreter des Bischofs in allen Verwaltungsaufgaben.

Die Rede ist von Norbert Kleyboldt. Am 9. August 2013 wird er 70 Jahre alt. Und es passt zu Norbert Kleyboldt, dem viel Aufhebens um seine Person fremd ist, dass der runde Geburtstag nicht groß gefeiert wird. Der Generalvikar ist in Urlaub und feiert nur im privaten Kreis.

Norbert Kleyboldt wurde 1943 in Ahaus im Kreis Borken geboren. Am 1. März 1970 empfing er im Dom zu Münster die Priesterweihe durch Bischof Heinrich Tenhumberg. Nach ersten Kaplansjahren in Rheine St. Ludgerus wurde er 1974 Polizeipfarrer in Münster und Subsidiar an St. Michael in Münster-Gievenbeck. 1976 folgte die Ernennung zum Domvikar am St.-Paulus-Dom. Der inzwischen verstorbene Bischof von Münster, Dr. Reinhard Lettmann, berief den Münsterländer 1980 zum Leiter der Hauptabteilung "Verwaltung" im Bischöflichen Generalvikariat. Somit wurde Kleyboldt auch "Finanzchef" des Bistums. 1984 ehrte ihn Papst Johannes Paul II. mit der Ernennung zum Prälaten. Seit 1989 gehört Kleyboldt, der auch Ehrendomherr des kroatischen Erzbistums Zadar ist, als Residierender Domkapitular dem Kapitel der Hohen Domkirche in Münster an. 1993 folgte die Berufung zum Stellvertretenden Generalvikar und 1999 zum Generalvikar. Bischof Dr. Felix Genn erneuerte diese Berufung im Jahr 2009. Bereits seit 2007 ist Norbert Kleyboldt auch Domdechant am St.-Paulus-Dom und damit Stellvertreter des Dompropstes.

Als Generalvikar lässt Norbert Kleyboldt nie einen Zweifel daran aufkommen, dass er auch als kirchlicher Verwaltungschef in erster Linie Priester ist und seinen Dienst vor allem als Seelsorge versteht. Als "Chef" kommt ihm dabei zugute, dass er von einem autoritären Führungsstil wenig hält, sondern eher auf Kooperation und ein gutes Miteinander setzt. Die Menschen, die ihn als Vorgesetzten oder in anderen Zusammenhängen als Gesprächspartner erleben, schätzen an ihm vor allem seine ruhige westfälische Gelassenheit, seine Sachkenntnis, seine Erfahrung und sein Augenmaß. Bemerkenswert ist auch sein Humor, der ihm hilft, manche Verantwortung besser zu schultern und Belastungen leichter zu tragen. Denn als Generalvikar muss er auch unpopuläre Entscheidungen treffen und mit Kritik hieran souverän umgehen. Dabei kommt ihn seine abwägende Art, die klare konturierte Form seiner Argumente und vor allem auch die Gabe zugute, auch auseinander driftende Positionen wenn möglich zum Konsens zu führen. Auch weit über die diözesanen Grenzen hinaus gilt er als gesuchter Ratgeber und geschätzter Gesprächspartner. Dabei scheut sich Norbert Kleyboldt auch nicht, deutliche Worte zu finden und klar Position zu beziehen. All das tut der Generalvikar des Bistums Münster auch deshalb gerne, weil er es als seine Pflicht ansieht: "Das Leben besteht zu 90 Prozent aus Pflichterfüllung, erst dann kommt die Kür", soll er einmal gesagt haben.

Text: Bischöfliche Pressestelle
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