Unter der Anleitung von Trainer Heinz Erdelkamp konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Platz des Fahrsicherheitszentrum ihre Fahrweise und Autos auf Herz und Nieren testen. Auf nasser Fahrbahn bei Tempo 50 eine Vollbremsung hinlegen? Das ist für sie nun kein Problem mehr. Einem Hindernis nach einer Gefahrenbremsung ausweichen, auch das haben sie ebenso getestet wie ein Slalom um aufgestellte Hütchen, bei dem das Kurvenverhalten des Autos kennengelernt wurde. Unter sicheren Voraussetzungen einfach mal auf einer Schneedecke eine Vollbremsung hinlegen, auch dazu hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit. „Und jeder fährt so, wie er es sich zutraut“, betonte der Trainer immer wieder, der den Teilnehmern im Auto über ein Funkgerät schnell eine Rückmeldung gab. So fuhr der eine mit quietschenden Reifen an, der nächste brachte sein Auto innerhalb kürzester Zeit auf das erforderliche Tempo und scheute sich auch nicht, in der Kurve noch einmal ordentlich Gas zu geben. Andere hielten sich dagegen eher vornehm zurück und gewannen im Laufe des viereinhalbstündigen Trainings doch immer mehr Selbstsicherheit. Dabei stellten alle Teilnehmer in vielen Situationen fest, welch ein technischer Segen das ABS – das Antiblockiersystem – darstellt.
Am Ende waren sich alle einig: Dieses Angebot konnten sie nur weiterempfehlen. Sie lernten ihr Fahrzeug in Extremsituationen kennen und das, ohne in gefährliche Situationen zu geraten. Zudem erhielten sie neben der einen oder anderen unterhaltenden Geschichte auch gute Tipps vom Fachmann. „Das hat richtig Spaß gemacht“, sagte ein Teilnehmer zum Schluss. Doch bevor es wieder Richtung Heimat ging, gab Trainer Heinz noch augenzwinkernd einen Hinweis mit auf den Weg: „Denkt dran: Gleich seid ihr wieder auf öffentlichen Straßen unterwegs. Fahrt dort bitte nicht so wie hier.“
Michaela Kiepe