
Johannes Grimme, Rupert König, Klara Schulze Mönking und Jörg Hagemann (von links) freuen sich darauf, dass das Kirchenfoyer bald eine Umgestaltung erfährt.
© Bistum MünsterPräsenter und offener soll das Kirchenfoyer werden und gleichzeitig die Möglichkeit für abgeschlossene Veranstaltungen und geschützte Gespräche bieten. „Wandlungsfähig ohne beliebig zu sein“, bringt es Stadtdechant Jörg Hagemann auf den Punkt – und ist dankbar, dass Johannes Grimme die Herausforderung angenommen hat. „Die zentrale Lage inmitten eines historischen Umfelds mit den Bogengängen und die verschiedenen Funktionen des Kirchenfoyers haben uns gereizt“, erklärt der Architekt.
Nach zwei Jahrzehnten gibt es Optimierungsbedarf. Besonders der energetische Stand ist nicht mehr zeitgemäß. „Nach der Sanierung wird unser Energieverbrauch sinken“, sagt König. Eine Erleichterung wird es auch für die Ehrenamtliche Klara Schulze Mönking und ihre rund 70 Kolleginnen und Kollegen geben: „Für jede Tasse Kaffee müssen wir im Moment in den Keller laufen“, beschreibt sie die Problematik des fehlenden fließenden Wassers im Erdgeschoss. Sie freut sich besonders auf die kleine Küchenzeile mit Wasseranschluss und Spülmaschine, die ihre Arbeit künftig leichter machen wird.
Grimme und sein Team haben sich viele Gedanken gemacht: Einen Empfangstisch in der Nähe des Eingangs soll es geben, neue runde Sitzgelegenheiten und Tische und ein Farbkonzept, bei dem ein erdiger Rotton dominiert. Gearbeitet wird zudem mit regionaler Münsterländer Eiche, deren warmer Farbton die einladende Atmosphäre unterstreichen soll. Immer wieder kommen Menschen mit Gesprächsbedarf ins Kirchenfoyer. Weil es sich meist an einem ruhigeren Ort besser sprechen lässt als in wuseliger Caféatmosphäre, werden die Architekten die Empore in einen Rückzugsort umgestalten und diesen auch akustisch abtrennen.