Kösters berät ab sofort die CKT

Die Gesellschafter der CKT GmbH haben am 8. Dezember auf einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung in Steinfurt beschlossen, die Geschäftsführung der Marienhospital Münsterland GmbH anzuweisen, mit sofortiger Wirkung einen Beratervertrag mit Dr. Rudolf Kösters abzuschließen.

Gesellschafter der CKT GmbH sind die Kirchengemeinden Emstdetten, St. Pankratius, Greven, St. Martinus und Steinfurt, St. Nikomedes. Die Marienhospital Münsterland GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Christlichen Krankenhaus-Träger GmbH (CKT).

Der Beratervertrag sieht vor, dass Kösters die Geschäftsführung der CKT im Blick auf die Entwicklung eines tragfähigen Sanierungskonzeptes berät. Er wird hierzu Gespräche mit sämtlichen Beteiligten führen, die für eine etwaige Sanierung in Frage kommen. Auch gehört es zu seinen Aufgaben, die jeweils aktuellen Kennzahlen der Geschäftsführung zu überwachen und zu plausibilisieren. Der Vertrag hat eine Laufzeit von mindestens drei Monaten.

Rudolf Kösters (70) ist ausgewiesener Klinikexperte. Nach fünf Jahren als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik der Universität Münster und zehn Jahren als Abteilungsleiter Krankenhäuser, Altenhilfeeinrichtungen und Werkstätten für Behinderte beim Diözesan-Caritasverband Münster leitete der promovierte Volkswirt vier Jahre die Vestische Kinderklinik in Datteln. 1987 wurde er Generalsekretär und Sprecher der Geschäftsführung der Hospitalgesellschaften der Franziskanerinnen in Münster. Mit der Überführung der Gesellschaften in die neue St. Franziskus Stiftung Münster 2004 übernahm er dort den Vorstandsvorsitz. Als langjähriger Vorsitzender des Fachausschuss für Krankenhausfinanzierung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), dem Bundesspitzenverband aller deutschen Krankenhäuser, wurde er 2006 zum Präsidenten dieser Gesellschaft gewählt. In dieser Funktion war er Stimme und Sprachrohr für über 2.000 deutsche Krankenhäuser und ihre 1,1 Millionen Mitarbeiter. Mit seinem Ausscheiden aus diesem Amt im Jahr 2012 ernannte ihn die Gesellschaft zu ihrem Ehrenpräsidenten. Seit Ende 2012 verstärkt er als Generalbevollmächtigter die Leitungsstruktur der Katholischen Kliniken im Oldenburger Münsterland (KKOM) und hat für diese ein zukunftsfähiges Konzept erstellt.

Am Samstag, 6. Dezember und am heutigen Montag, 8. Dezember haben die Gesellschafter auch gemeinsam mit Generalvikar Norbert Kleyboldt die Bürgermeister aus Emsdetten, Greven und Steinfurt intensiv über den aktuellen Stand der Gespräche im Blick auf die Zukunft der drei Krankenhäuser informiert. Dabei wurden die Komplexität der Situation und die Herausforderungen, vor deren Hintergrund ein tragfähiges Sanierungskonzept zu entwickeln ist, sehr deutlich. Es wurde vereinbart, auch künftig einen engen Kontakt und Informationsaustausch zu pflegen.

Text: Bischöfliche Pressestelle
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