Kreisdekanatsgeschäftsführer Norbert Hagemann in den Ruhestand verabschiedet

Eine Institution geht in den Ruhestand. Nach 36 Jahren im Amt des Geschäftsführers des Kreisdekanats Coesfeld wurde gestern abend (25.04.2013) Norbert Hagemann in den Ruhestand verabschiedet. "Sie haben immer wieder neue Perspektiven entwickelt und die Kirche in der Gesellschaft präsent gehalten", lobte Weihbischof Dieter Geerlings während des Gottesdienstes in der Kolpingbildungsstätte den scheidenden Geschäftsführer.

Den zahlreichen Gästen aus Kirche und Politik wurde während dieser Veranstaltung noch einmal deutlich wie vielschichtig die Arbeit des Geschäftsführers ist. "Sie haben viele Aktivitäten angestoßen, gestärkt und gefördert", so Geerlings. Dabei habe Hagemann immer wieder mit den unterschiedlichsten Menschen zusammenarbeiten müssen. "Es ist schon eine Kunst, damit umzugehen", sagte der Weihbischof. Bemerkenswert sei bei dem scheidenden Geschäftsführer unter anderem gewesen, dass er immer wieder die Kirche aufgefordert hat, Veränderungen in der Gesellschaft wahrzunehmen, ohne dabei blind dem Zeitgeist hinterherzulaufen.

Gemessen an den 36 Dienstjahren hat Kreisdechant Johannes Arntz nur kurz, ein gutes Jahr, mit Norbert Hagemann zusammengearbeitet. Er hätte gerne länger mit dem jungen Ruheständler zusammengearbeitet. "Sie haben ihren Beruf mit Herzblut ausgefüllt", so Arntz, "und sich mit ihrer Spontaneität immer als liebenswerter Mensch gezeigt". Als Mann der "totalen Vernetzung" habe Hagemann dabei die Interessen der Kirche in der Öffentlichkeit immer gut platziert.

Hagemann hatte sichtlich Freude daran, dass seine Arbeit offensichtlich auf fruchtbaren Boden gefallen ist. In seiner Arbeit sei es ihm stets wichtig gewesen, "dass die Kirche in ihrem Tun auf die Menschen zugeht und die Realität des Lebens einbeziehen muss". So vielfältig und arbeitsintensiv die Arbeit mit unter war, für Hagemann war es der Traumjob. Er sei immer gern im Kreisdekanatsbüro gewesen, »mit allen Höhen und Tiefen«. Die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Kirche und Gesellschaft, die er ebenso als Kommunalpolitiker erlebt, habe ihm Freude bereitet. Deshalb sei es für ihn auch selbstverständlich, sich weiter im sozialen und kirchlichen Bereich ehrenamtlich zu engagieren.

Text/Foto: Bischöfliche Pressestelle
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