Langjähriger Generalvikar feiert runden Geburtstag

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Norbert Kleyboldt wuchs mit vier Brüdern im Küsterhaus an der St.-Mariä-Himmelfahrts-Kirche in Ahaus auf. Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in Münster und München wurde er 1970 zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte er in Rheine, bevor er 1974 nach Münster kam. Dort arbeitete er als Polizeidekan in der Polizeiseelsorge und an der Führungsakademie der Polizei – heute Deutsche Hochschule der Polizei – in Hiltrup.

1976 wurde Kleyboldt Domvikar am St.-Paulus-Dom. 1980 übernahm er die Leitung der Hauptabteilung Finanzen und Verwaltung des Generalvikariats und wurde damit Finanzchef der Diözese. Aufmerksam geworden war man auf ihn, weil er den Stadt-Caritas-Verband als nebenamtlicher Vorsitzender saniert hatte. 

Nachdem Bischof Dr. Reinhard Lettmann ihn bereits 1993 zum stellvertretenden Generalvikar berufen hatte, ernannte er Norbert Kleyboldt sechs Jahre später zu seinem Generalvikar. Auch unter Bischof Dr. Felix Genn hatte er das Amt inne – bis 2016. 

Als Finanzchef und Generalvikar trug Kleyboldt maßgeblich dazu bei, dass das Bistum finanziell und personell solide aufgestellt ist. Darüber hinaus war er in unterschiedlichen Gremien der Bischofskonferenz und im Aufsichtsrat der Darlehenskasse Münster (DKM) über viele Jahre ein gefragter Fachmann – hochkompetent und persönlich bescheiden.
Neben dem Generalvikariat galt Kleyboldts besondere Aufmerksamkeit dem St.-Paulus-Dom, zunächst seit 1976 als Domvikar und dann ab 1989 als residierender Domkapitular. Von 2007 bis 2018 war er zudem als Domdechant der zweite Mann – nach dem Dompropst – am Dom. In diese Zeit fiel unter anderem dessen aufwändige Sanierung.

Seinen Ehrentag begeht Norbert Kleyboldt in kleinem Rahmen.