„Legitimation für Entscheidungen“

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Im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster dürfen am 17./18. November knapp 1,4 Millionen Katholiken ab 18 Jahren neue Kirchenvorstände in ihren Pfarreien wählen. Die Weihbischöfe Dr. Christoph Hegge, Dr. Stefan Zekorn und Rolf Lohmann rufen die Katholiken in ihren Regionen auf, ihr Stimmrecht zu nutzen: „Wir brauchen kompetente und engagierte Mitglieder in den Kirchenvorständen, die etwas von der Sache verstehen und selbstbewusst agieren.“ Sie bedanken sich schon jetzt bei allen, die sich als Kandidaten zur Verfügung gestellt haben: „Sie tun dies in einer schwierigen Zeit für die Kirche.“

Plakat zu den Kirchenvorstandswahlen

Die Weihbischöfe hoffen auf eine hohe Wahlbeteiligung: „Nur so bekommt der Kirchenvorstand eine breite Legitimation, die Rückhalt für die bevorstehenden Aufgaben und Anerkennung zugleich ist.“ Die Kirchenvorstände verwalten und vertreten das Vermögen der Kirchengemeinden. Dabei beschäftigen sich die Mitglieder unter anderem mit Personal- und Finanzfragen und entscheiden über Investitionen sowie den Unterhalt von Gebäuden.

Nach der Premiere bei den Pfarreiratswahlen im vergangenen Jahr gibt es erstmals auch bei den Kirchenvorstandswahlen die Möglichkeit der Allgemeinen Briefwahl. Bistumsweit haben sich 45 Pfarreien für das Verfahren entschieden. Mit diesem Verfahren soll die Wahlbeteiligung und damit die Legitimation für das kirchliche Gremium gesteigert werden, was bei den Pfarreiratswahlen durchaus gelungen war.

Allgemeine Briefwahl bedeutet, dass jedem wahlberechtigten Mitglied der Pfarrei die Wahlunterlagen zugestellt werden. Den Wahlbrief können die Wählerinnen und Wähler später per Post senden oder persönlich in der Pfarrei, an einer der Sonderabgabestellen sowie am Wahltag im Wahlbüro abgeben.

Die Wahlbeteiligung bei den Kirchenvorstandwahlen 2015 lag je nach Gemeinde zwischen fünf und zehn Prozent.


Gudrun Niewöhner