Misereor hilft Hungernden: Bitte spenden

Bischof Felix Genn hat an die Gläubigen seines Bistums appelliert, für die diesjährige Fastenaktion des Bischöflichen Hilfswerks Misereor unter dem Leitwort "Wir haben den Hunger satt!" großherzig zu spenden. Traditionell steht der Sonntag zwei Wochen vor Ostern – in diesem Jahr der 17. März – mit der Misereor-Kollekte in allen Gottesdiensten am Samstag und Sonntag ganz im Zeichen der Initiative zugunsten der Armen und Benachteiligten in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Getragen wird die Aktion deutschlandweit von 10.000 Pfarrgemeinden, aktiven Gruppen im Zeichen der Eine-Welt-Arbeit, Verbänden und Schulen, die während der vorösterlichen Zeit mit vielfältigen Veranstaltungen zur Solidarität mit den Armen aufrufen. "Misereor-Bischof" ist der aus dem Bistum Münster stammende Erzbischof von Hamburg, Werner Thissen, früher Weihbischof und Generalvikar in Münster.

Seit seiner Gründung 1958 konnte das Hilfswerk mit Sitz in Aachen über 100.000 Projekte mit rund 6,2 Milliarden Euro fördern. 2012 erbrachte die Misereor-Kollekte mehr als 17 Millionen Euro; die Gesamteinnahmen beliefen sich auf 179 Millionen Euro, darunter 57 Millionen Euro an Spenden. Das Hilfswerk fördert aktuell 3.400 Projekte in 100 Ländern der Welt. Rund 4,77 Millionen Euro kamen nach Angaben der Bischöflichen Pressestelle in der Diözese Münster bei der Fastenaktion des Jahres 2012 zusammen, davon über 1,64 Millionen bei der Misereor-Kollekte. Grundprinzip der Arbeit von Misereor ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Mit Vertrauen in Energie und Kompetenz der Betroffenen orientieren sich die Misereor-Helfer an den Bedürfnissen der Armen in den Ländern des Südens. Landwirtschaft, Gesundheitsvorsorge, Ausbildung und Gewerbeförderung sind unabhängig von der Religionszugehörigkeit wichtige Bereiche der Entwicklungsarbeit.

Die Fastenaktion 2013 ist am ersten Sonntag der Fastenzeit am 17. Februar in Aachen eröffnet worden. In den Mittelpunkt der Informationskampagne stellt das Hilfswerk die erschütternde Tatsache, dass etwa 870 Millionen Menschen derzeit in aller Welt unter Hunger leiden. Zugleich mahnt Misereor eine kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Ernährungs- und Konsumgewohnheiten an: "Hunger ist auch eine Folge unserer Lebensweise, denn Hunger ist kein Schicksal, Hunger ist menschengemacht."

"Wir deutschen Bischöfe bitten Sie herzlich um eine großzügige Spende bei der Kollekte für Misereor", schreibt Bischof Felix Genn in seinem Spendenaufruf an die Katholiken seiner Diözese. "Wenn wir mit den Armen teilen, bekommt das Erbarmen Gottes ein konkretes Gesicht – gegen den Hunger in der Welt", so Genn.

Neben der Kollekte am nächsten Samstag / Sonntag kann Spendengeld auch auf das Misereor-Spendenkonto 14.000 bei der Darlehnskasse Münster (DKM) eingezahlt werden.

Mehr Informationen finden sich im Internet unter www.misereor.de.

Text: Karl Hagemann
Bild: Misereor
Kontakt: pressestelle[at]bistum-muenster.de