Im Mittelpunkt steht eine Kundgebung am Samstag, 22. Februar, um 11 Uhr vor dem Historischen Rathaus in Münster unter dem Titel „Verteidigung der Demokratie in Europa. 11 Jahre Krieg in der Ukraine“. Neben Vertreterinnen und Vertretern der ukrainischen Gemeinschaft werden auch Weihbischof Dr. Stefan Zekorn und Bürgermeisterin Maria Winkel sprechen.
„Diese Kundgebung ist ein wichtiges Zeichen der Unterstützung für die Menschen in der Ukraine. Wir dürfen nicht vergessen, dass dort weiterhin Krieg herrscht, dass täglich Menschen sterben und dass dieser Krieg unser aller Zukunft betrifft“, sagt Mariya Sharko, gebürtige Ukrainerin und Mitarbeiterin der Fachstelle Weltkirche im Bistum Münster.
Die Gedenkveranstaltungen erstrecken sich über mehrere Tage und bieten unterschiedliche Möglichkeiten, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Am Samstag, 22. Februar, findet um 15 Uhr in der Stadtbücherei Münster eine Lesung aus dem „Ukrainischen Tagebuch“ von Oxana Matiychuk statt, organisiert vom „Künstler*innen-Kollektiv Vierwärts“. Am darauffolgenden Sonntag, 23. Februar, wird um 15 Uhr ein ukrainischer Gottesdienst in der Überwasserkirche gefeiert, der mit einer Kerzenprozession endet.
Am Montag, 24. Februar, rückt das Medium Film in den Fokus: Um 16.45 Uhr wird im Schlosstheater Münster der Dokumentarfilm „In the Rearview“ von Maciek Hamela gezeigt, der eindrücklich die Fluchtbewegungen aus der Ukraine zeigt. Das Gedenken endet am selben Abend um 20 Uhr mit einem ökumenischen Friedensgebet in der Heilig-Kreuz-Kirche.
„Es ist unfassbar, dass dieser Krieg immer noch andauert und es keine Aussicht auf Frieden gibt“, erklärt Mariya Sharko weiter: „Wir möchten die Menschen in Deutschland daran erinnern, wie wichtig Freiheit und Demokratie sind – und dass ihre Entscheidungen bei der kommenden Wahl Auswirkungen auf die Zukunft Europas haben werden.“
Ann-Christin Ladermann