Niederrhein-Radpilger starteten zum Katholikentag in Regensburg
Nach dem Reisesegen in der St.-Peter-und-Paul-Kirche in Straelen sind heute morgen gut zwei Dutzend Radpilger vom Niederrhein nach Regensburg zum Katholikentag gestartet.
Ein Bus sorgt zunächst für einen Transfer der Gruppe nach Wertheim, von wo aus es per Pedale in sechs Tagesetappen von bis zu 80 km zum großen Glaubensfest in die Oberpfalzmetropole geht.
"Mit Christus Brücken bauen" - Das Motto des Katholikentages lade dazu ein, selbst Brücke zu sein, als Radpilger untereinander ebenso wie zwischen den Heimatorten und Regensburg – das hatte Pfr. Ludwig Verst bei der Aussendung in Straelen betont. Genau solche Brückenbauaktivitäten haben sich manche der Teilnehmer vorgenommen, erklärten sie dem Reporter.
Karl Goetzens aus Issum etwa radelt nicht nur mit, "weil Regensburg eine schöne Stadt ist".
Sondern, weil er die Gemeinschaft schätzt, die unterwegs "wie von selber" wachse. Er habe als Radpilger schon bei früheren Fernfahrten sehr positive Erfahrungen gemacht, an die er auch dieses Mal wieder anknüpfen wolle, schilderte er.
Ursula Kerstens aus Kevelaer-Wetten sucht auf dem Weg ebenfalls das Gemeinschaftserlebnis, außerdem Fröhlichkeit und Naturerlebnisse, "um Gott näher zu sein". Ihr Mann, Gerd Kersten, hofft zudem darauf, unterwegs im christlichen Glauben bestärkt zu werden. Er werde das Gespräch mit jedem einzelnen der Mitradler suchen, um sie und ihren Glauben kennen zu lernen und zu einem inspirierenden Austausch zu kommen.
Lambert Rous aus Straelen war mit für die Tourenplanung verantwortlich. Er hebt hervor, auf dem Weg würden mehrfach am Tag Stationen wie Kapellen oder Wegekreuze angefahren, um innezuhalten und Impulse zu hören. Pastoralreferent Friedhelm Appel aus Geldern hat dazu einiges vorbereitet: "Am Morgen ein Denkanstoß, unterwegs an schönen Stellen ein Liedruf oder ein kurzes Gebet, auch mal ein Gottesdienst mit Pater Charles – wir machen das so, wie es sich ergibt, ganz spontan".
Allerhand: Sechs Tage stundenlang bei Wind und Wetter über Berg und Tal vom Odenwald quer durch Bayern bis in die Oberpfalz? "Wir wollen das so", stellt Ursula Kersten klar, "da müssen wir durch, dafür sind wir ja Pilger!" Jetzt sind sie erst mal weg: Die Katholikentags-Radpilger vom Niederrhein. Was bleibt, ist ihnen auf dem Weg nach Regensburg eine sichere und pannenfreie Fahrt zu wünschen, außerdem trockenes Wetter und wenig Gegenwind und nicht zuletzt inspirierende und gute Begegnungen.
Text: Bischöfliche Pressestelle
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