In der Werkstatt der Deutschen Schulakademie wird das Kolleg in den kommenden eineinhalb Jahren in der Weiterentwicklung seiner zeitgemäßen digitalen Lernkultur in einem zielführenden, systematischen und ganzheitlichen Schulentwicklungsprozess professionell begleitet. „Wir transformieren unsere bisherige gute Unterrichtspraxis auf das Lernen in der Welt der Digitalität – dafür haben wir nun einen starken Partner“, freut sich der Schulleiter.
Die teilnehmenden Schulen in der Werkstatt können eigene Schwerpunkte setzen, die sich aus den jeweiligen schulischen Zusammenhängen ergeben. Das Overberg-Kolleg möchte seine Entwicklungsprozesse in der Digitalisierung konsequent mit dem Ausbau der Partizipation verbinden. „Fridays for Future hat uns gezeigt, dass die junge Generation sich kompetent in komplexe Problemfragen einbringen kann. Deshalb sind wir klug beraten, die Zukunft der jungen Menschen auch gemeinsam mit ihnen zu gestalten – das sollte zuallererst in den Schulen gut gelingen“, ist Schulleiter Ansgar Heskamp überzeugt.
„Wir vom Studierendenausschuss haben in der Vergangenheit Chancen zur Mitgestaltung genutzt. Wir setzen uns auch für soziale Fragen ein, wie beispielsweise für den fairen Handel, für Antirassismus, in der Togo-AG für eine gerechte Welt. Wir freuen uns darauf, wenn wir in Zukunft noch intensiver mitgestalten können“, unterstreicht die Studierendenausschuss-Sprecherin Walat Tursun.
Warum die Wahl auf den Bereich der Digitalisierung fällt, erklärt der Schulleiter: „Im digitalen Wandel verändern sich alle Bereiche unserer Gesellschaft. Schulen müssen kluge Antworten finden auf die komplexen Herausforderungen, die damit verbunden sind.“ Junge Menschen benötigten für ein selbstbestimmtes Leben in einer komplexen digitalen Welt andere Fähigkeiten als in der Vergangenheit, Schwerpunkte lägen zum Beispiel mehr auf der Problemlösung und Kreativität, dem kritischen Denken, der Partizipation und nicht zuletzt der Kommunikation.
Text: Overberg-Kolleg