„Ich freue mich darauf, die Schule gemeinsam mit einem motivierten Team weiter als Lern- und Lebensraum für unsere Schülerinnen, Schüler und Studierenden zu gestalten“, sagt Garmann, der seit 2004 an der Hildegardisschule die Fächer Wirtschaftswissenschaften und Politik unterrichtet und seit 2020 stellvertretender Schulleiter war. Dass er eine tolle Mannschaft im Rücken hat – dazu zählt Garmann neben dem Kollegium auch alle weiteren Mitarbeitenden – durfte er bereits im zurückliegenden Jahr erfahren: „Die Pandemie war für uns alle eine große Herausforderung und wir haben immer gemeinsam versucht, positiv und hoffnungsvoll nach vorne zu blicken.“
Die Digitalisierung ist ein Bereich, den Garmann auch künftig weiter vorantreiben möchte. Die technische Ausstattung passt: Neben Beamer, Dokumentenkamera und Apple-TV arbeiten auch die Lehrkräfte mit IPads. Als erstes Berufskolleg in Münster hatte die Hildegardisschule zudem das Konzept „Bring your own device“ (deutsch: Bring dein eigenes Gerät mit) eingesetzt, bei dem die Schülerinnen und Schüler mit ihren eigenen digitalen Endgeräten arbeiten. „Jetzt muss sich das Digitale auch in den Unterrichtsangeboten weiter etablieren“, dafür werden die Konzepte ständig weiterentwickelt.
Angehen möchte Garmann künftig auch den Ausbau der Erlebnispädagogik an der Schule, die Integration gesundheitsrelevanter Aspekte in den Schulalltag – Stichwort „Gesunde Schule“ – und das Projekt „Schule als Lebensraum“. „Längst findet hier nicht mehr nur eine Wissensvermittlung statt, sondern die Schule soll ein Begegnungsort sein, ein Ort zum Wohlfühlen“, erklärt Garmann. Strukturell arbeiten er und sein Team zudem an neuen Bildungsgängen, die – so hofft er – ab dem Schuljahr 2023/24 ins Portfolio der Schule aufgenommen werden können.
Ein Herzensanliegen ist dem neuen Schulleiter die Weiterentwicklung des katholisch-christlichen Profils der Hildegardisschule. Seit April ist Thorsten Löhring mit zehn Wochenstunden als Schulseelsorger am Berufskolleg. „Als ehemaliger Schüler und Leiter der gegenüberliegenden Jugendkirche hier in Münster ist das eine große Bereicherung für das Feld der Schulseelsorge“, freut sich Garmann. Ihm ist es vor allem wichtig, dass die Schüler und Studierenden „gute Erfahrungen mit der Kirche“ machen können und dadurch zu einer werteorientierten Haltung befähigt werden.
Ann-Christin Ladermann