
Zahlreiche Gäste gratulierten Pfarrer em. Bernard Krause (Mitte) zu seinem 10.. Geburtstag (von links:) Pfarrer Hubert Hambrügge, Pfarrer Dirk Holtmann, Mechtild Overberg als Nichte, Wegbegleiter Werner Lehmann und Pfarrer Hartmut Niehues.
© Bistum MünsterZahlreiche Gäste aus der Familie und dem Freundeskreis von Pfarrer Krause waren gestern ins Awo-Seniorenheim in Ibbenbüren gekommen, um dem Jubilar zu gratulieren – darunter Nichte Mechtild Overberg, Ibbenbürens Pfarrer Hartmut Niehues sowie als enge Wegbegleiter Werner Lehmann und die beiden Pfarrer Dirk Holtmann und Hubert Hambrügge aus Rosendahl.
Nach seiner Weihe am 18. Dezember 1954 durch Bischof Dr. Michael Keller in der münsterischen Lambertikirche in Münster war Krause 1954 erst zur Aushilfe in der Pfarrei St. Joseph in Oberhausen. Seine erste Kaplanstelle hatte er ab 1955 in St. Sixtus in Haltern. 1958 wechselte er als Vikar in die Pfarrei St. Bartholomäus nach Laer, von wo er 1963 nach Rosendahl-Osterwick in die Pfarrei St. Fabian und Sebastian weiterzog. Dort wurde er 1965 Pfarrer – und blieb 27 Jahre. Seit 1990 lebt Krause in Ibbenbüren.
Pfarrer Niehues hob in seiner kurzen Ansprache die Besonderheit eines 100. Geburtstages hervor: „Dazu gehören viele schöne Ereignisse“, schaute er zurück.
Auf das bewegende Leben von Bernard Krause blickte anschließend Werner Lehmann noch einmal zurück. Lehmann war zur Kaplanszeit des Jubilars Messdiener in Haltern – und erinnerte sich gut an so manche Anekdote. Krause sei immer flott unterwegs gewesen. Selbst im Gottesdienst. So habe es in Messdienerkreisen geheißen: „Willst du nach der Messe schnell nach Hause, musst du dienen bei Kaplan Krause.“
Krause sei öfter unkonventionell gewesen. Beispielsweise als er in den 1960er Jahren den Priesterkragen ablegte oder bei einer Fronleichnamsprozession wegen der tropischen Temperaturen Badehose trug und man beim Segen seine Beine unter dem Gewand sehen konnte.
„Du hat in deinem priesterlichen Wirken eine lange Spur des Segens zurückgelassen“, lobte Lehmann Pfarrer Krause.
Anlässlich seines besonderen Weihetages Ende vergangenen Jahres hatte Weihbischof Dr. Christoph Hegge Krause als einen Menschen beschrieben, der auch in Zeiten von Sorgen und Nöten nie die Sehnsucht verloren hat, den christlichen Glauben Wirklichkeit werden zu lassen.
Gudrun Niewöhner