Bis zum 23. Dezember sind es die Portraits lateinamerikanischer Frauen, die zu sehen sind. Sie wurden eigens für dieses Projekt von Illustratorinnen aus Lateinamerika und Deutschland angefertigt. Danach sollen weihnachtliche Motive aus dem Bestand des Diözesanmuseums im Wechsel mit Werken von Osnabrücker Künstler*innen projiziert werden. Es ist geplant, die Lichtbilder bis Ende Januar zu zeigen.
„Wir wollen damit die gesellschaftliche Bedeutung ins rechte Licht rücken, die Frauen nicht nur in Lateinamerika haben. Sie stehen nicht nur dort leider viel zu oft im Schatten“, sagt Regina Wildgruber, Bischöfliche Beauftragte für Weltkirche im Bistum Osnabrück.
Judith Wüllhorst, Leiterin der Fachstelle Weltkirche im Bistum Münster, ergänzt: „Dadurch, dass das Projekt erst in Münster zu sehen war und jetzt in Osnabrück zu sehen ist, schlägt es eine Brücke zwischen den beiden Städten des Westfälischen Friedens von 1648.“ So mache es nicht nur aufmerksam auf die Rolle der Frauen in Geschichte und Gegenwart, sondern auch darauf, wie wichtig es ist, über Grenzen von Diözesen und Ländern hinweg zusammenzuarbeiten und gemeinsam für das einzutreten, was verbindet: Der Wunsch nach mehr globaler Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden.
Mehr Informationen zu dem Projekt gibt es bei Instagram auf dem Kanal „sichtbarefrauen“.
Ein Postkartenset mit den Motiven kann über die Katholische Studierenden- und Hochschulgemeinde Münster (KSHG) bestellt werden.
Text: Thomas Arzner/Ann-Christin Ladermann/Julia Geppert
Bildunterschrift: Das Wallfahrtsbild „Unsere Liebe Frau von Guadalupe“, projiziert auf den münsterschen St.-Paulus-Dom (links) und den Dom St. Petrus Osnabrück (rechts). Bild: Bistum Münster/Julia Geppert | Bistum Osnabrück/Thomas Arzner