Radiogottesdienst aus Mutterhauskirche der Mauritzer Franziskanerinnen

Als Teil der christlichen Gemeinde sind auch Kranke und Pflegebedürftige, die nicht in die Kirche kommen können, zur Heiligen Messe eingeladen. Mitfeiern können sie und andere Interessierte bei Radiogottesdiensten, etwa an diesem Neujahrstag.

Denn am Sonntag, 1. Januar, um 10.05 Uhr überträgt der Deutschlandfunk einen katholischen Gottesdienst aus der Mutterhauskirche der Franziskanerinnen in Münster-Mauritz. Die Übertragung ist außerdem im Internet-Livestream unter www.deutschlandfunk.de zu hören.

Den Gottesdienst leitet der geistliche Begleiter der Ordensgemeinschaft, Pater Prof. Dr. Dr. Michael Plattig O.Carm. Es singen der Chor der Franziskanerinnen und Mitglieder des Chores der Bischof-Hermann-Stiftung unter der Leitung von Edeltraud Grundhoff.

Die Leseordnung der katholischen Kirche rückt zu Beginn des neuen Jahres Maria, die Mutter Jesu, in den Blickpunkt. Ihre Grundhaltung des Nachdenkens mit Leib und Seele, des Erwägens und innerlichen Bewegens mit Herz und Verstand gleichermaßen ist Pater Michael Plattig zufolge ein wesentlicher, wenn nicht der einzige Vorsatz, den ein Mensch für das neue Jahr haben sollte. Das gelte ganz besonders für die gegenwärtige Zeit mit der allgemeinen Angst, Verunsicherung und der Versuchung, Zuflucht zu vermeintlich einfachen Lösungen zu nehmen.

Die Ursprünge der Gemeinschaft der Franziskanerinnen von Münster-Mauritz liegen in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Nöte ihrer Zeit motivierten damals junge Frauen, unentgeltliche Pflegedienste für kranke und hilfsbedürftige Menschen in ihren Häusern auf dem Land zu leisten. Vom Franziskanerpater Christoph Bernsmeyer begleitet, schlossen sich die Frauen in Telgte bei Münster 1844 zu einer geistlichen Gemeinschaft franziskanischer Spiritualität zusammen. 1858 wurde die Ordenszentrale nach Münster verlegt, eng verbunden mit den Anfängen des St. Franziskushospitals. Weil sich das heutige Mutterhaus daher im Schatten der St.-Mauritz-Kirche in Münster befindet, werden die Ordensfrauen im Volksmund "Mauritzer Franzsikanerinnen" genannt. Die Gemeinschaft ist weltweit vertreten, so beispielsweise in Polen, USA, Japan, Indien, Tschechien, Tansania und Südkorea.

Die Mutterhauskirche am Franziskushospital ist ein zentraler Ort für die internationale Ordensgemeinschaft der "Mauritzer Franziskanerinnen". Hier kommen die Schwestern täglich zu Gottesdiensten und Gebetszeiten zusammen, hier haben sie ihre ewige Profess abgelegt und sich Gott und der Gemeinschaft verpflichtet. Heute leben im Mutterhauskonvent etwa 70 Schwestern.

Die dortige Kirche ist eine große Hallenkirche. Mit Holzdecke und weitem Altarraum bietet sie eine besonders gute Akustik, sodass hier immer wieder Konzerte und besondere Feste stattfinden.

Bildunterschrift: Aus der Mutterhauskirche der Mauritzer Franziskanerinnen in Münster überträgt der Deutschlandfunk an Neujahr den katholischen Gottesdienst mit Spiritual Pater Michael Plattig O.Carm.

Text: Bischöfliche Pressestelle / 27.12.16
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
Foto: Franziskanerinnen, Münster-Mauritz